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Die mentale und die körperliche Gesundheit können durch das regelmäßige Schwitzen in einem geschlossenen Raum auf vielfältige Weise gefördert werden. Das Saunieren wirkt nicht nur in den kalten Herbst- und Wintermonaten wahre Wunder. Der Kreislauf des Saunierenden wird gestärkt, das Immunsystem wird stets von neuem auf Vordermann gebracht und der Körper wird durch den Schweiß entschlackt.
Wer also die Sauna regelmäßig besucht, schwört auf all die wunderbaren Sauna-Effekte. Diese wirken sich positiv auf das Wohlbefinden, auf die Attraktivität und auf die allgemeine Gesundheit des Saunagängers aus. Es gibt viele gute Gründe, der alten Tradition zu folgen. So etwa, um mithilfe von Saunabesuchen etwas gegen den Stress zu unternehmen, Asthma zu lindern oder gegen Erkältungen vorbeugende Maßnahmen zu treffen.
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Das Saunieren und die Wirkung auf den menschlichen Organismus
Betreten Interessierte eine Sauna, so stehen ihnen nach wenigen Minuten förmlich die Schweißperlen auf der Stirn. Doch nicht nur das. Denn die Wärmeregulation läuft regelrecht zu Hochform auf. Der extreme Temperaturunterschied zwischen der Hitze in der Sauna und dem menschlichen Körper ist der Grund dafür. Das Herz und die Gefäße pumpen eifrig Blut in alle Areale des Körpers. Über die Verdunstung der Transpiration wird versucht, schnell eine Kühlung zu erzeugen. Gleichzeitig werden die Gliedmaßen der saunierenden Person erwärmt und die Zellen weiten sich. Auf diese Weise wird der gesamte Organismus durchblutet. Nach Beendigung des Saunierens kommt es unter einer Dusche oder in einem Tauchbecken zu einer abrupten Kühlung des Körpers. Dadurch ziehen sich die Gefäße des Saunabesuchers wiederum schlagartig zusammen.
Wie genau reagiert der Körper auf hohe Hitze?
Damit für den menschlichen Körper regelmäßige Saunaaufenthalte wirklich als gesund eingestuft werden können, sollte sich der Saunabesucher an eine bestimmte Abfolge halten. Diese beinhaltet den Saunagang, die Abkühlung sowie die nachfolgende Ruhephase.
Der Kreislauf arbeitet in kürzester Zeit auf Höchstleistungsniveau. Der Organismus gerät förmlich in Stress. Es werden entsprechende Stresshormone ausgeschüttet. Die Blutgefäße weiten sich und das Herz des Saunagängers schlägt deutlich schneller. Es kommt zur Senkung des Blutdruckes. Der Körper muss reagieren. Um alle Organe des Körpers ausreichend mit Blut versorgen zu können, beginnt das Herz sofort mehr zu arbeiten. Neulinge und auch erfahrene Saunabesucher bleiben pro Saunagang nicht länger als rund zehn Minuten in der Hitze. Auf diese Weise wird verhindert, das Herz unnötig zu überfordern.
Auf Saunahitze reagiert der ganze Körper. Bedingt durch die übernatürlich hohe Hitze im Saunabereich entspannen sich im Körper die Muskeln. Durch die heiße Luft im Saunaraum verbessert sich die Durchblutung der Schleimhäute in der Nase, im Rachen und im Mund. Bei der Hitze kommt der Stoffwechsel so richtig auf Trab. Dies gilt ebenso für das körpereigene Immunsystem (Abwehrkräfte). Die Haut des Saunabesuchers kann bis zu 40 Grad Celsius heiß werden. Somit verdoppelt sich der Blutfluss in der Haut. Die Körperkerntemperatur erhöht sich ungefähr um ein bis zwei Grad Celsius.
Wie genau reagiert der Körper auf die eiskalte Abkühlung?
Doch die Sauna gilt für erprobte und erfahrene Saunierende nur dann als wirklich gesund, wenn dem aufgeheizten Körper ein Kälteschock verpasst wird. Hierbei kommt es zur Ausschüttung von Hormonen und von Adrenalin. Warum? Die Blutgefäße ziehen sich, bedingt durch die kühle Luft außerhalb des Saunabereiches und das kalte Wasser, schlagartig zusammen. Der Körper reagiert und schaltet sofort auf „Alarm“. Der Blutdruck steigt.
Wie genau reagiert der Körper auf Ruhe?
In der wohlverdienten Entspannungsphase schlägt das Herz der saunierenden Person wieder gleichmäßig, jedoch voller Kraft. Bedingt durch die Wechselwirkung zwischen dem Hitzereiz und dem anschließenden Kältereiz wird das komplette Herz-Kreislauf-System gestärkt.
Inwiefern profitieren Geist und Körper vom Wechselspiel zwischen Hitze und Kälte?
Die Wirkung der Sauna auf den Geist und den Körper ist kein Mythos. Es ist erwiesen, das Saunieren regt die Schweißproduktion und den Stoffwechsel an, wodurch die Ausscheidung und die Entgiftung über die menschliche Haut drastisch angekurbelt werden. Im gleichen Maße sorgen die hohen Temperaturen für eine absolute Entspannung und für eine erheblich bessere Durchblutung von Muskulatur und Haut. Somit kann es zur Lösung von schmerzhaften Verspannung kommen. Die Gedanken an den Alltag können kurzfristig beiseitegeschoben werden. Geist und Seele finden im Einklang ihren Frieden. Zudem steigt automatisch wieder die Herzfrequenz, und zwar durch das Saunieren beziehungsweise durch die Ausdehnung der Blutgefäße.
Achtung!
Gesunde Menschen können sich ganz unproblematisch der Hitze in der Sauna aussetzen. Für Menschen mit folgenden Erkrankungen ist die Rücksprache mit einem Arzt unverzichtbar: All jene, die an Schwindel, Bluthochdruck oder Entzündungen leiden, sollten abklären, ob ein Saunabesuch für sie angebracht ist. Dies gilt auch für Menschen, die mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, mit einer Herzrhythmusstörung beziehungsweise mit einer koronaren Herzkrankheit oder einer venösen Gefäßerkrankung zu kämpfen haben. Für Betroffene bietet sich hierbei eine sanfte Alternative an, nämlich das Tepidarium.
Regelmäßige Saunagänge und die positive Wirkung auf die Gesundheit im Überblick:
- Immunsystem
- Kreislauf
- Stress
- Erkältung
- Asthma
1. Das Immunsystem wird durchs Saunieren gestärkt
Durch das regelmäßige Saunieren wird das Immunsystem angekurbelt und dadurch auch gestärkt. Bedingt durch die Wärmewirkung werden die Selbstheilungskräfte des menschlichen Organismus aktiviert. Die saunierende Person kann auf diese Weise seine Abwehrkräfte dauerhaft optimieren. Durch die Verbesserung der Abwehrkräfte wird der Körper auch in der problematischen Erkältungssaison gestärkt. Das wiederum bedeutet: Sauna fördert die Gesundheit.
2. Der Kreislauf wird auf äußerst angenehme Weise angeregt
Beim regelmäßigen Sitzen in der Saunakabine wird der Saunierende wiederholt mit einem Temperaturwechsel konfrontiert. Dieser Wechsel der Temperatur wirkt sich auf den Kreislauf bezogen anregend und somit positiv aus. In gewissen Fällen eignen sich regelmäßige Gänge in den Saunabereich für ein sehr effektives Herz-Kreislauf-Training. Die Versorgung des menschlichen Organismus mit Sauerstoff wird beim Saunieren verbessert. Das regelmäßige Saunieren lässt einen zu hohen Blutdruck auf Dauer sinken. Ein gesunder Ruhepuls tritt zutage und auch die Atemfrequenz sinkt.
3. Dem Stress mit „Feuer und Eis“ Paroli bieten
Nach einem langen Arbeitstag kann die Nutzung der Sauna zu mehr Entspannung und zu mehr Gesundheit führen. Der Alltagsstress macht vielen Menschen zu schaffen. Regelmäßiges Saunieren ist ein ausgezeichneter Weg, um das Wohlbefinden zu steigern. Das Saunieren ist eine ideale Methode, um komplett abschalten zu können. Die Wärme wirkt auf den Saunabesucher entspannend und dadurch wird gleichzeitig auch die Stressempfindlichkeit erheblich verringert. Saunagänge bieten einfach nur ein positives Lebensgefühl. Die körpereigene Produktion von Endorphinen und von Serotonin, welche als sogenannte Glückshormone (Botenstoffe) deklariert werden, ist für die Steigerung des Wohlbefindens verantwortlich. Die heißen Temperaturen in der Sauna lösen geradezu ein Gefühl der Euphorie aus.
4. Saunabesuche bieten Schutz vor Erkältungen
Regelmäßige Saunabesuche sind für die Atemwege wohltuend. Die heiße Luft in der Saunakabine wirkt sich in den Atemwegen positiv auf die Sekretabsonderung aus. Auch auf die Durchblutung der Schleimhäute wird durch die heiße Luft angeregt. Durch die muskelentspannende Wirkung erhöht sich beim Saunieren das Fassungsvermögen der Lunge. Dadurch fällt dem Saunabesucher das Durchatmen wesentlich leichter. Beim Saunieren erhöht sich die Körpertemperatur um ein bis zwei Grad. Das wirkt sich in etwa so aus wie ein Fieberschub. Auf diese Weise bildet der Körper Abwehrstoffe und sogenannte Killerzellen, die einzig und allein dazu dienen, die Abwehr von Infektionen zu gewährleisten. Somit ist ein regelmäßiges Saunabad förmlich geschaffen, um Erkältungen gezielt vorbeugen zu können.
5. Die Hitze in der Sauna hilft bei Asthma und bei anderen Atemwegserkrankungen
Die konkreten Vorteile des Saunierens im Überblick
- Mithilfe einer Sauna-Therapie können Stress reduziert und Angstzustände erfolgreich gelindert werden.
- Das regelmäßige Saunieren lindert zudem auch Depressionen und kann die allgemeine Stimmung des Saunierenden deutlich verbessern.
- Bei einem vorhandenen chronischen Erschöpfungssyndrom kann der regelmäßige Saunabesuch eine Linderung bewirken.
- Die Entgiftung von Schwermetallen im menschlichen Körper wird durch das Saunieren vorangetrieben.
- Saunagänge führen mit der Zeit zu einem besseren Schlaf, wobei sich hierbei auch der Anteil des Tiefschlafes erhöhen kann.
- Die Funktion der Schilddrüse wird durch die Sauna unterstützt.
- Viele Homeoffice Betreiber leiden unter Verspannung-Kopfschmerzen. Das lange Sitzen vor dem PC verursacht nicht selten schmerzhafte Verspannungen. Diese können mithilfe des regelmäßigen Saunierens gelindert beziehungsweise sogar gänzlich behoben werden.
- Laut den Erfahrungen erprobter Saunafans macht Sauna einfach nur glücklich und hilft zudem noch gegen Falten.
Fazit
Die Sauna hat eine Vielzahl von positiven Wirkungen auf das menschliche zentrale Nervensystem und das Gehirn. Zudem vermag das Saunieren auch psychisch erkrankten Menschen eine enorme Stütze zu bieten. Das regelmäßige Saunieren kann in vielen Fällen eine äußerst wirksame Maßnahme sein, um seelische Erkrankungen weitestgehend zu lindern oder sie gar für immer zu überwinden.
Emma Richter ist Medizinredakteurin für Gesundheitslust.info. Emma ist Medizinstudenten im 4. Fachsemester und verdient sich als freischaffende Redakteurin nebenher Geld. Sie schreibt seit dem Abitur regelmäßig Beiträge für Medizin- und Gesundheitsportale.