Wie du weisst, stellen wir regelmäßig interessante Menschen vor, die sich leidenschaftlich gerne mit Entspannungsmusik beschäftigen. Im heutigen Beitrag spricht der Entspannungspianist Steffen Grell über seine Rituale im Alltag und darüber, wie er sein Hobby zum Beruf macht.
Interview mit Herrn Grell, Klavier.Entspannt
Hallo Herr Grell, was sollten die Leser unbedingt über Sie wissen?
Ich bin ein Quereinsteiger der gerade dabei ist, sein Hobby zum Beruf zu machen. Zwar spiele ich schon seit über 20 Jahren Klavier, den Schritt mit der eigenen Musik an die Öffentlichkeit zu gehen war allerdings kein leichter. Ende 2013 war es soweit und seitdem freue ich mich dass meine Musik immer mehr Menschen dabei hilft sich zu entspannen.
Wie sind Sie zur Entspannungsmusik gekommen und welche Bedeutung hat diese für Sie?
Im August 2013 habe ich während eines NLP-Kurses (Persönlichkeitsentwicklung) entschieden: Die nächsten fünf Jahre konzentriere ich mich vor allem auf die Musik. Habe anschließend ein 3-stündiges Barpiano-Programm antrainiert und bin damit durch Deutschland „getourt“. Konkret habe ich Freund besucht und für diese einen Abend gespielt. Nach solch einer Session habe ich mit einem befreundeten Gitarrist eine Runde improvisiert und wir fanden beide: Das ist super entspannend. Also haben wir uns nochmals mit Aufnahmeequipment getroffen und die ersten Stücke entstanden. Passend dazu besuchte ich Ende 2013 noch einen 10-tägigen Meditationskurs und absolvierte die Ausbildung zum Hypnocoach.
Für mich bedeutet Entspannungsmusik die Möglichkeit, Menschen direkt und sehr schnell in diese innere Ruhe zu führen, die im Alltag so oft verloren geht. Sie ist mein Beitrag, mein Geschenk für jeden auf der Suche nach Entspannung.
Stress und Burnout sind in der heutigen Zeit eine immer größer werdende Bedrohung. Worin sehen Sie persönlich die Ursachen für diese Entwicklung, im Vergleich zu vor zwanzig Jahren?
Um ehrlich zu sein denke ich nicht groß über die Ursachen nach. Natürlich haben die immer schnelleren Bilder in den Medien kombiniert mit allgegenwärtigen Schreckensszenarien Auswirkungen auf die Psyche. Auch dass viele verlernt haben zu Träumen und lediglich funktionieren um gesellschaftlich antrainierte Normen zu erfüllen (Auto, sicherer Job, Familie…) trägt sicher dazu bei dass, scheinbar keine Zeit für Ausgleich vorhanden ist. Achtsamkeit und Meditation werden belächelt… Ok, mir fallen doch ein paar Ursachen ein.
Haben Sie regelmäßige Rituale die Sie anwenden, um sich im Alltag zu entspannen?
Tägliche Meditation. Alle paar Monate ein längerer Retreat (Vipassana) und ansonsten nutze ich jede ungewohnte Situation um mich in Achtsamkeit zu üben. Vor allem auch Dinge die mich aufregen oder beängstigen sind super Trainer und helfen mir täglich entspannter durch die Welt zu gehen.
Was planen Sie, sowohl musikalisch als auch privat, für die Zukunft?
Ich liebe es, dass bei mir beides eng verknüpft ist. Ich reise viel und plane Tourneen in der ganzen Welt. Private Kontakte besuchen, dort neue Menschen kennenlernen, Konzerte und Seminare geben, mit lokalen Musikern aufnehmen… Das ist mein Traum den ich Schritt für Schritt umsetze. Für eine entspannte Welt.
Vielen Dank für das nette und interessante Interview!
Mehr über den Entspannungspianisten Steffen Grell und seine Musik
Wenn du neugierig geworden bist und mehr über die Musik von Steffen Grell erfahren möchtest, dann hör doch einmal in eine seine CDs rein oder schau auf seiner Website vorbei.
Emma Richter ist Medizinredakteurin für Gesundheitslust.info. Emma ist Medizinstudenten im 4. Fachsemester und verdient sich als freischaffende Redakteurin nebenher Geld. Sie schreibt seit dem Abitur regelmäßig Beiträge für Medizin- und Gesundheitsportale.