Inhaltsverzeichnis
Auf Nahrung verzichten und den Körper entlasten – was für manche unvorstellbar wirkt, ist für andere mehr als nur ein Trend. Immer mehr Menschen vertrauen der heilenden Wirkung des Fastens. Dabei wird nicht zwangsläufig auf alle Nahrungsmittel verzichtet. Beim klassischen Fasten werden zwar ausschließlich Wasser und ungesüßte Kräutertees getrunken, andere Arten wie das Basenfasten erlauben allerdings Obst, Gemüse, frische Kräuter und Nüsse. Ganz gleich, für welche Art des Fastens man sich entscheidet, der Wert der Vorbereitung ist enorm. Vom einen auf den anderen Tag zu hungern, heilt den Körper nicht, sondern fügt ihm Schaden zu. Deshalb ist es ratsam, sich langsam und informiert an das Thema heranzutasten, gute Recherche wirklich leiden sollte man auch nicht, denn dann ist die Chance hoch, dem Körper eher zu schaden. Wer sich deshalb lieber nach und nach mit dem Thema auseinandersetzen und eine Saftkur kaufen will, ist auf dem besten Weg.
Warum ist die Saftkur empfehlenswert?
Saftkuren bieten den idealen Einstieg ins Fasten. Über ein paar Tage hinweg werden nur Säfte, Wasser und ungesüßte Kräutertees getrunken – und dem Verdauungssystem eine Pause gegönnt. Bei manchen Saftkuren können auch klare Gemüsebrühen getrunken werden. Wichtig ist allerdings bei allen Varianten, dass nur Flüssigkeiten aufgenommen werden. Ob der Saft aus Obst oder Gemüse besteht, ist eine Frage der Präferenz. Zwar werden bei beiden Variationen mehr Kalorien zugeführt als beim klassischen Fasten und vielen anderen Fastenkuren, aber der Grundumsatz wird keinesfalls gedeckt. Daher tritt auch während einer Saftkur der Fastenstoffwechsel ein und das Abnehmen ist vorprogrammiert.
Wie lange soll die Saftkur dauern?
Die Regel besagt: Hat man noch nie gefastet, sollte man langsam anfangen. Drei Tage reichen bei einer klassischen Saftkur schon aus, um der Verdauung eine Pause zu verschaffen und eine gesündere Ernährung einzuleiten. Häufig sehnt sich unser Körper nämlich nach genau dem, was wir ihm geben. Wer demnach nur kalorienreiche, nährstoffarme Fertigkost zu sich nimmt, braucht genau das. Säfte wirken wie ein Reset, das Körper und Geist die Sehnsucht nach gesunder Nahrung gibt und zu besseren Essgewohnheiten anregt. Wenn man die drei Tage gut verträgt, kann man nach einer kleinen Pause auch mal eine Woche ausprobieren. Die Saftkur empfiehlt sich bis zu einer Länge von drei Wochen, aber nicht darüber hinaus.
Woraus besteht die Saftkur?
Je nach Vorliebe kann die Saftkur lediglich aus Obst- oder Gemüsesäften bestehen oder eine Mischung beider bieten. Gemüse, das sich ideal zum Entsaften eignet, ist zum Beispiel Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl, die Mohrrübe, Gurke, Kohlrabi, Sellerie und Paprika. Beim Obst bieten sich vor allem Äpfel, Orangen und Zitronen, Blaubeeren, Birnen und Aprikosen an. Wer seine Säfte selbst herstellt, hat den Vorteil, den Geschmack individuell anzupassen. Das lohnt sich besonders dann, wenn man einen Garten mit eigenem Obst und Gemüse hat. In diesem Fall lässt sich voller Kreativität mit Geschmack und Textur experimentieren und dabei die eigene Ernte aufarbeiten.
Selbst entsaften oder die Kur kaufen?
Entscheidet man sich für eine gekaufte Saftkur, hat man deutlich weniger Arbeit, denn der größte Aufwand beim Entsaften besteht im Säubern der Gerätschaften. Auch der Zeitaufwand ist geringer, da viele Hersteller die Säfte bequem nach Hause schicken. So lassen sich die Flaschen entspannt aus dem Kühlschrank nehmen und ohne Aufwand die Mahlzeit genießen. Die geschmackliche Vielfalt und die getesteten Rezepturen bieten dabei häufig ein besseres Resultat als beim ersten Experimentieren mit eigenen Säften. Dass die gekaufte Saftkur etwas teurer sein kann, stimmt nur dann, wenn man keinen eigenen Garten besitzt. Denn nachdem man erst einmal einen Entsafter angeschafft hat und große Mengen an Obst und Gemüse kauft, könnte auch dann die Rechnung hoch werden. Gerade für Einsteiger lohnt sich also die gekaufte Saftkur. So lässt sich ganz unverbindlich testen, wie der Körper reagiert.
Im Optimalfall ist die Saftkur ein echter Segen für Verdauung und Ernährung. Wer sich gut vorbereitet und sich langsam herantastet, kann wahre Wunder erwarten.