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Warzen sind lästig und schmerzhaft – sie können an den unterschiedlichsten Körperstellen auftauchen und stören mitunter sogar die Bewegungsfreiheit, zum Beispiel an Füßen und Händen.
Die verschiedenen Warzenarten
Warzen existieren in vielen Bereichen des menschlichen Lebens und werden vorrangig durch Papillomaviren hervorgerufen. Warzen sind daher sehr ansteckend. Insgesamt gibt es rund 90 verschiedene Arten. Dabei kann das Aussehen erheblich variieren.
Die häufigsten Arten sind vulgäre Warzen (Stachelwarzen). Sie treten bevorzugt im Gesicht, an den Fingern und unter den Nägeln auf. Oft weisen sie eine Blumenkohl-ähnliche Struktur auf.
Warzen an den Füßen bzw. den Fußsohlen werden in Dorn- und Mosaikwarzen unterschieden. Dornwarzen wachsen einzeln nach innen, was gerade an den Füßen sehr schmerzhaft sein kann. Mosaikwarzen hingegen treten oft in Beeten auf und sind flach. Sie sind meistens schmerzfrei.
Eine weitere Art sind plane Warzen. Wie ihr Name bereits sagt, sind sie sehr flach und nicht sehr groß. Häufig treten sie im Gesicht und an den Händen auf.
Feigwarzen hingegen zählen zu den Geschlechtskrankheiten und werden durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Sie treten vorwiegend im Anal- und Genitalbereich auf.
Dellwarzen hingegen kommen bevorzugt am Hals, im Gesicht sowie an Beinen und Armen vor. Besonders Menschen mit sehr trockener Haut leiden an Dellwarzen, da hier das Abwehrsystem stark geschwächt ist. Dellwarzen werden durch den Pockenvirus hervorgerufen.
Hautwucherungen ab dem 50. Lebensjahr werden auch als Alterswarzen bezeichnet. Sie treten vorwiegend am Rücken, an der Brust und im Gesicht aus. Charakteristisch ist das rundlich-ovale Äußere und die graue bis schwarze Färbung. Diese Warzen sind nicht ansteckend.
Die Ursachen für Warzen
Die Ursache ist meist eine Infektion mit den humanen Papillomaviren. Die Übertragung von Mensch zu Mensch ist schnell geschehen – mit einem Handschlag beispielsweise. Schwimmbad oder Sauna sind ebenfalls dafür prädestiniert, solche Viren zu übertragen.
Klärung ist nötig, um Krebs auszuschließen
Manche Krebsarten der Haut werden von warzenähnlichen Wucherungen begleitet. Deshalb ist es angebracht, die Warzen dem Arzt vorzustellen. Feigwarzen, die sich im Genitalbereich ansiedeln, können sogar Unterleibskrebs verursachen. Außerdem sind sie hoch ansteckend.
Therapiemöglichkeiten von Warzen
Homöopathie und Akkupunktur sind möglich, um die unangenehmen Warzen wieder los zu werden. Allerdings braucht man für diese Heilmethoden etwas Geduld. Die Heilungschancen sind insgesamt sehr gut. Manche der Warzen verschwinden von selbst wieder. Da die Warzen aber ansteckend sind, sollte eine Therapie eingeleitet werden. Tinkturen und Pflaster helfen; auch das Vereisen mit Stickstoff ist möglich. Dann fällt die Warze ab. Treten starke Wucherungen auf, operiert sie ein Arzt weg oder entfernt sie per Laserbehandlung. Dann bleiben sie auch weg.
Der Verlauf der Erkrankung
Die Warzen bilden sich zumeist unbemerkt, bis sie jucken oder drücken und stören. Bei Warzentinktur- oder Pflaster hilft ein Gang zur Apotheke, ansonsten sollte man einen Arzt aufsuchen. Damit die Plagegeister keine Chance haben oder nicht wiederkommen, hilft ein starkes Immunsystem. Patienten mit Neurodermitis haben weniger entgegenzusetzen – hier können sich die Viren leicht ausbreiten. Vorbeugen kann man beispielsweise mit Kondomen beim Sex oder auch mit Badelatschen in der Sauna. Doch damit ist das Krankheitsrisiko nicht völlig ausgeschlossen.
Alternative Methoden zum Entfernen von Warzen
Warzen werden häufig durch Lasern, durch Ausschälen oder durch die Verwendung eines Elektrokauters entfernt. Auch die Verwendung von Milch- bzw. Salicylsäure oder die Vereisung sind gängige Methoden.
Wer auf alternative Methoden der Behandlung schwört, findet zahlreiche Hausmittel zur Beseitigung von Warzen. Diese basieren vorwiegend auf den ätzenden Inhaltsstoffen von Heilpflanzen wie Schöllkraut oder Teebaumöl.
Warzen mit Teebaumöl entfernen
Teebaumöl gilt als eine der gängigsten Methoden zur Behandlung von Warzen. Das Öl besitzt eine stark ätzende Wirkung und kann Warzen binnen weniger Tage wirkungsvoll entfernen.
Dazu wird das Öl mehrmals täglich dünn auf die Warze aufgetragen. Bereits nach zwei Tagen zeigt sich eine Verfärbung und die Warze quillt auf. Nach ein bis zwei Wochen ist von der Warze nichts mehr zu sehen.
Grüner Tee-Extrakt gegen Feigwarzen
Feigwarzen sind schnell entfernt, besitzen aber eine hohe Rückfallquote. Ein Extrakt aus Grünem Tee soll Abhilfe schaffen. Durch die im Extrakt enthaltenen Polyphenolen werden Viren wirksam bekämpft und beseitigt. Sie kämpfen darüber hinaus das Wachstum der Viren.
Zur Behandlung wird die Salbe mit dem Grünen-Tee-Extrakt drei Mal am Tag dünn auf die Warzen aufgetragen. Auch hier verfärbt sich nach einigen Tagen die Warze und fällt irgendwann ab.
Mit Schöllkraut Warzen entfernen
Auch Schöllkraut wird eine ätzende und virenbekämpfende Wirkung nachgesagt. Durch das tägliche Auftragen einer Tinktur aus Schöllkraut verschwinden auch hier die Warzen bereits nach kurzer Zeit. Wichtig ist die mehrmals tägliche Anwendung der Schöllkraut-Tinktur.
Wolfsmilch zur Behandlung von Warzen
Die weiße Wolfsmilch der Wolfsmilchpflanze wird ebenfalls bereits seit Jahrhunderten zur Behandlung von Warzen verwendet. Für eine hohe Wirksamkeit muss die Warze mehrmals am Tag mit der Flüssigkeit eingestrichen werden. Wie bei allen natürlichen Heilmitteln kann eine längere Behandlung möglich sein. Das hängt zum Teil auch vom Immunsystem des Betroffenen ab.
Thuja ätzt Warzen weg
Ebenfalls sehr wirksam ist das Extrakt der Thuja-Blätter. Das Extrakt besitzt eine so stark ätzende Wirkung, dass es bei Überempfindlichkeiten sogar zu Hautreizungen kommen kann.
Zur Behandlung wird ein Wattebausch oder ein Kosmetikpad mit Thuja-Öl getränkt und auf die Warze gelegt. Die Behandlung sollte mehrmals täglich erfolgen, um den gewünschten Erfolg zu bringen.
Knoblauch – nicht nur gegen Vampire
Eine ähnliche Wirkung zeigt Knoblauch. Hierbei ist nicht zwingend die Anwendung von Knoblauchöl notwendig. Zur Therapie können Knoblauchzehen in dünne Scheiben geschnitten und auf die Warze gelegt werden. Für eine bessere Haltbarkeit kann die Knoblauchscheibe mit einem Pflaster befestigt werden. Ideal ist eine Einwirkzeit über Nacht.
Neemöl – ideal bei Läusen und Warzen
Bisher wurde Neemöl nur zur Bekämpfung von Schädlingen im Garten und auf dem Kopf verwendet. Dabei wirkt das Öl auch wunderbar gegen Warzen.
Da Neemöl sehr aggressiv ist, muss darauf geachtet werden, dass bei der Behandlung nur die Warze und nicht die Hautumgebung mit der Tinktur benetzt wird. Sonst kann es zu Reizungen der Haut kommen.
Weitere natürliche Mittel gegen Warzen können Scharbockskraut (Umschläge) und Rizinusöl (Einreibungen) sein.
Felix Teske ist Gesundheitsredakteur für Gesundheitslust.info. Felix ist hauptberuflich Heilpraktiker und schreibt nebenbei als Freischaffender für diverse Gesundheitsportale Artikel in den Fachgebieten Homöopathie und alternative Medizin. Er hat schon viele Jahre Erfahrung in der Gesundheitsredaktion.