Wurzeln, Kraut & Rüben – so gesund ist Wintergemüse!

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und der erste Frost legt sich auf die Felder. Perfektes Timing, um sich jetzt Gedanken über die bevorstehenden Monate zu machen. Dank der modernen Technologien heutzutage ist es möglich, auch im Winter beispielsweise Spargel und Erdbeeren im Markt zu bekommen. Dabei geht leider auch der Sinn für die saisonalen Bedingungen verloren, weshalb wir uns heute mit dem Thema “Wintergemüse” beschäftigen. Was ist eigentlich typisches Wintergemüse und ist es gesund? Wie kann Wintergemüse zubereitet werden und gibt es auch das ein oder andere Geheimrezept? Sehen wir uns einmal genauer auf dem Winterfeld um:

Was ist typisches Wintergemüse?

Wurzelgemüse

  • Rote, weiße & gelbe Beete
  • Steckrüben
  • Topinambur
  • Schwarzwurzel
  • Pastinaken & Petersilienwurzel

Salat

  • Winterportulak
  • Feldsalat
  • Endiviensalat
  • Chicorée
  • Winterkresse
  • Zuckerhut
  • Endiviensalat
  • Radiccio & Trevisiano

Kohl

  • Chinakohl
  • Grün- & Schwarzkohl
  • Wirsingkohl
  • Rot-, Weiß- & Spitzkraut
  • Rosenkohl (Brüsslerspitzen)

Und was ist das gesündeste Wintergemüse?

Um der Frage, was denn das gesündeste Wintergemüse seih zu ergründen, haben wir ein kurzes Interview mit einem Experten für die pflanzliche Ernährung geführt und für Sie verschriftlicht:

Wir: Gibt es ein bestimmtes Wintergemüse, welches besonders gesund ist?

Tim: Nein. Es gibt nicht das eine, gesündeste Wintergemüse. Es ist aber auffällig, dass zum Beispiel im Bereich der Salate, wie der Portulak oder der Feldsalat, wichtige Nährstoffe im Vergleich zu den Sommersalaten, wie der Eisbergsalat oder der Kopfsalat, viel reichlicher vorhanden sind. Allgemein gilt, dass man sich auch in der dunklen Jahreszeit gesund und ausgewogen ernähren soll.

Wir: Wie sieht denn so eine ausgewogene Ernährung aus? Muss man speziell im Winter etwas besonderes beachten?

Tim: Nun, bei der abwechslungsreichen Ernährung gibt es eine ungefähre Richtlinie, nach der man sich halten kann – auch in den Wintermonaten. Das bedeutet, dass man am Tag etwa drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst zu sich nehmen sollte. Hier gibt es natürlich auch individuelle und teilweise starke Schwankungen, welche man durch eine professionellen Ernährungsberatung aber bestens ausgleichen kann.

Wir: Haben Sie einen persönlichen Favoriten, welche Sie empfehlen können?

Tim: Oh ja, das ist definitiv der Grünkohl! (lacht) Wenn man ihn in einer Pfanne mit etwas Rapsöl anröstet und mit feinem, jodiertem Meersalz würzt, dann kann man ihn herrlich zur Brotzeit reichen, oder einfach nebenher snacken. Das schmeckt mir definitiv besser, als die verkochte Variante. Neben dem tollen Geschmack enthält er außerdem noch reichlich Vitamine und Mineralstoffe, wie die Vitamine C, A & E, Folsäure und etwa 4,5 g Eiweiß pro 100 g Kohl und außerdem noch reichlich Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, sowie zu guter letzt noch Phosphor.

Wintergemüse zubereiten mit dem richtigen & hochwertigen Küchenmesser

Man kann sagen, dass Wintergemüse hart im Nehmen ist. Es hält eisigem Frost und Schnee stand und blüht da erst recht richtig gut auf. Dementsprechend ist auch ihre Zellstruktur aufgebaut: Sie sind härter und zäher, als es Obst- & Gemüsesorten der anderen Jahreszeiten sind. Deswegen empfehlen wir auch sehr gute, scharfe und hochwertige Küchenmesser, um das Gemüse mit einem hohen Maß an Sicherheit verarbeiten zu können. Folgende drei Helfer sind perfekt für hartes Wintergemüse geeignet:

Scharfe Kochmesser

Das Kochmesser besitzt die beliebteste Klingenform in Europa und fehlt in der Regel in keinem gut sortiertem Haushalt. Der große Vorteil an dieser Art von Küchenmessern ist generell die Größe und Länge der Klinge selbst. Es ist besonders zu empfehlen bei:

  • Steckrüben
  • Zuckerhut
  • Chinakohl
  • Wirsingkohl
  • Rot-, Weiß- & Spitzkraut

Der Allrounder: Das Allzweckmesser

Das Allzweckmesser ist, wie der Name schon vermuten lässt, für sehr viele Arbeiten in der Küche geeignet. Es ist etwas kleiner und handlicher als das Kochmesser und ist daher zum Schneiden primär für folgende Wintergemüse – Sorten zu empfehlen:

  • Rote, weiße & gelbe Beete
  • Schwarzwurzel
  • Pastinaken & Petersilienwurzel
  • Winterportulak
  • Endiviensalat
  • Chicorée
  • Winterkresse
  • Endiviensalat
  • Radicchio & Trevisano
  • Grün- & Schwarzkohl

Praktische Schälmesser (Tourniermesser)

Das Schälmesser, auch Tourniermesser genannt, ist mit seiner kurzen, gekrümmten Klinge das Messer, welches auch von den Profis sehr gerne genutzt wird, um kleinere und feinere Arbeiten zu erledigen. Trotz dass es so klein ist, ist es äußerst robust, weshalb es ideal für Wintergemüse ist. Auch die feinen Wurzeln des Feldsalats lassen sich mit dem Schälmesser sehr fein lösen.

  • Topinambur
  • Feldsalat
  • Rosenkohl (Brüsseler Spitzen)

Vorsicht: Keine zu schnellen, oder zu kraftaufwendigen Schneidevorgänge bei diesem harten Schnittgut! Ist das Schälmesser hochwertig und scharf genug, dann wird einem Abrutschen sehr gut entgegengewirkt. Es muss jedoch auch zeitgleich locker & fest in der Hand liegen und dynamisch aus dem Handgelenk gearbeitet werden.