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Influencer verstehen ihre Arbeit nicht nur als Beruf, sondern viel mehr als Berufung. Mit ihrer Reichweite in sozialen Medien wie beispielsweise Instagram oder YouTube, nehmen sie für ihre Follower eine regelrechte Vorbildfunktion ein. Das bringt natürlich eine Menge Verantwortung mit sich, stets ein vorzeigbares Bild zu erschaffen, welches der Community gefällt. Doch warum legen nahezu alle Influencer so großen Wert auf einen gesunden Lifestyle? Ist das nur Show oder steckt da mehr dahinter?
Was sind Influencer eigentlich genau?
Das Wort „Influencer“ leitet sich von „to influence“, also auf deutsch „beeinflussen“ ab. Influencer sind demnach Menschen, egal ob jung oder alt, die durch ihre Präsenz in den sozialen Medien auf ihre Zuschauer und Follower Einfluss nehmen. Dieser Einfluss geschieht häufig auch unterbewusst und nicht nur durch eine aktive Aufforderung, dieses oder jenes zu tun. Der Zuschauer verfolgt die Beiträge eines Influencers und lässt sich von besonders spannenden, interessanten und schönen Themen inspirieren.
Reichweite für gesellschaftliche Probleme nutzen
Ein wichtiger Punkt, warum viele Influencer gerade das Thema Gesundheit aufgreifen, scheint mit der Vorbildfunktion zusammen zu hängen. Seit Jahren ist klar, dass die heutige Gesellschaft sich zu wenig bewegt und zu wenig für eine gute Gesundheit unternimmt. Die fast unbegrenzte Möglichkeit, schnell fertige Mahlzeiten zu sich zu nehmen und den Feierabend vor einer Konsole oder einer allumfassenden Onlinewelt zu verbringen, verleitet mehr und mehr Menschen dazu, sich weniger mit ihrer Gesundheit zu beschäftigen.
Influencer können hier aber viel bewirken. Durch ansprechende Food Storys, also dem Fotografieren oder Filmen ihrer meist selbst zubereiteten, gesunden Mahlzeiten, suggerieren Influencer, wie einfach eine ausgewogene Ernährung ist. Gleichzeitig kreieren sie das Bedürfnis, die köstlich aussehenden Gerichte auszuprobieren und die Ernährung vielleicht sogar umzustellen, da es eben so einfach aussieht.
Sport und Fitness als Werbemittel
Wer heutzutage eine große Reichweite haben möchte, der beschäftigt sich regelmäßig mit Sport. Motivierende Fitnessfotos, Urlaubsfotos in Badehose oder Bikini mit top trainiertem Körper – Genau das wollen die Follower sehen und sehnen sich zugleich nach einem ebenso perfekten Körper.
So werden schließlich auch viele Hersteller von Sportartikeln auf jene Influencer aufmerksam. Diese sehen eine gute Möglichkeit, ihre Produkte durch Werbung wie Product Placements an eine bestimmte Zielgruppe heran zu führen. Die Influencer selbst wiederum verdienen damit Geld. Es handelt sich also um eine Win-Win-Situation. Das nennt sich Influencer Marketing.
Sind Influencer deswegen schlecht?
Vermitteln Influencer gute Werte, etwa ein gesundes Leben mit Rücksichtnahme auf die Umwelt, ist das keinesfalls verwerflich. Sie sind die moderne Art, auf gesellschaftliche und persönliche Probleme aufmerksam zu machen. Die enorme Reichweite vieler Influencer ermöglicht es, positiv auf Menschen von der ganzen Welt einzuwirken. Genau das macht den Beruf, aber auch das Verfolgen der Influencer selbst, so unglaublich vielfältig.
Emma Richter ist Medizinredakteurin für Gesundheitslust.info. Emma ist Medizinstudenten im 4. Fachsemester und verdient sich als freischaffende Redakteurin nebenher Geld. Sie schreibt seit dem Abitur regelmäßig Beiträge für Medizin- und Gesundheitsportale.