Das natürliche Potenzmittel Ginseng

Ginseng ist ein bekanntes Heilkraut, das vor allem in Wäldern und Gebirgsregionen vorkommt. Beheimatet ist Ginseng hauptsächlich im nordöstlichen China, in Korea und Sibirien. Für die medizinischen Erzeugnisse werden die Wurzeln verwendet, zu deren Gewinnung weltweit Kulturen angebaut werden, inzwischen auch in Mitteleuropa.

Die medizinische Wirksamkeit von Giseng wurde schon vor Jahrtausenden entdeckt, und vor allem in der traditionellen koreanischen und chinesischen Medizin genutzt. Im Jahr 40 v.Chr. gibt es erste schriftliche Erwähnungen dazu. Vor allem in Asien ist die Ginseng-Wurzel ein Symbol für Kraft, Gesundheit und langes Leben. Daraus entstand auch der hohe Wert des Ginsengs, der zeitweise größer als Gold war.

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Verbreitung des Ginseng

Seit dem 17. Jahrhundert kommt Ginseng auch in Europa zum Einsatz. Niederländische Seeleute waren es, die für die Verbreitung in unsere Gegend verantwortlich sind. Die Schulmedizin stellte im Laufe des 20. Jahrhunderts in verschiedenen Studien die Wirksamkeit fest, und erkannte Ginseng fortan als Heilpflanze an.

Nennenswert sind die unterschiedlichen Ginseng-Arten:

  • Koreanischen Ginseng
  • Amerikanischen Ginseng
  • Chinesischen Ginseng
  • Japanischen Ginseng
  • Sibirischen Ginseng

Der koreanische Ginseng hat die meisten Ginsenoside und soll sich positiv auf den Stoffwechsel, das Nervensystem und die Hormone auswirken. Außer dem koreanischen Ginseng wird auch der japanische Ginseng zu Heilzwecken angewendet. Allerdings wirkt er anders als der koreanische Ginseng und hat auch nur acht Ginsenoside. Wir beziehen uns hier hauptsächlich auf den koreanischen Ginseng.

Die Inhaltsstoffe von Ginseng

Ginseng hat eine Vielzahl verschiedener Inhaltsstoffe von denen der wichtigste die sogenannten Ginsenoside sind. Den Ginsenosiden hat der Ginseng seine ihm nachgesagten entzündungshemmenden, krampflösenden und blutdrucksenkenden Eigenschaften zu verdanken. Die meisten Wirkungen von Ginseng gehen auf die Ginsenosiden zurück. Je höher die Konzentration, desto besser die Qualität der Wurzel. In Deutschland müssen alle Produkte aus Ginseng mindestens 1,5 % Ginsenosiden enthalten. Damit bewegen sich die Medikamente im Rahmen der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die Schweiz hat strengere Richtlinien. Sie schreibt sogar 2 % vor.

Anlagerung in der Wurzelrinde

Angereichert sind die wertvollen Ginsenosiden überwiegend in der äußeren Wurzelrinde. Je größer und älter die Pflanze ist, desto höher ist die Konzentration der Inhaltsstoffe. Interessant ist auch, dass die Konzentration der Wirkstoffe in den kleinen, äußeren Wurzeln stärker ist, als in der Hauptwurzel. Im verdickten Rhizom oder im Wurzelhals hingegen ist die Konzentration vergleichsweise niedrig (siehe Abbildung unten).

Weitere wichtige Inhaltsstoffe neben den Ginsenosiden sind ätherische Öle, Peptidoglykane sowie Phytosterole. Außerdem sind Fettsäuren, Aminosäuren und zahlreiche Mineralstoffe wie Selen, Eisen und Kalium sowie Magnesium und Kalzium im Ginseng enthalten. Hinzu kommen diverse Vitamine und Spurenelemente. In ihrer Gesamtheit sollen all diese Stoffe für das gesundheitsfördernde Wirken von Ginseng sorgen.

Je größer und älter die Pflanze ist, desto höher ist die Konzentration der Inhaltsstoffe. Ginsenoside sollen die Abwehrkräfte des Körpers unterstützen.

Den Pharmazeuten ist es inzwischen gelungen, etwa 30 verschiedene Ginsenosiden zu separieren. Die Unterschiede sind minimal, aber die Wirkungen unterscheiden sich deutlich voneinander. Das bezieht sich insbesondere auf die Eigenschaften der unterschiedlichen Ginseng-Arten, aber auch auf Ginsensoside derselben Pflanze.

Das Ginsenosid Rg1 soll fähig sein, den Blutdruck zu erhöhen. Im Gegensatz dazu soll das Ginsensosid Rb2 zu hohen Blutdruck senken können. Ersteres soll den Kreislauf stimulieren, letzteres die Nerven beruhigen. (Diese Wirkungen sind wissenschaftlich nicht eindeutig gesichert). Das Ginsenosid Rg1 wird vom Körper recht schnell aufgenommen und entfaltet seine Wirkung scheinbar besser, als andere Ginsenosiden. Bei einem Versuch mit Ratten ließ sich feststellen, dass maximal 20 % der Wirkstoffe in den Blutkreislauf gelangten.

Vom Blutkreislauf aus wird das Ginsenosid regelmäßig auf die anderen Organe verteilt. Im Gehirn kommt es nicht an, denn die Blut-Hirn-Schranke ist für den Wirkstoff unpassierbar. Gut 30 % scheidet der Körper über den Urin aus, der Rest findet den Weg über Galle und Darm nach draußen. Anders sieht es mit den Ginsenosid Rg1 aus. Nur 0,1 % des Wirkstoff schaffen es ins Blut. Das ist zwar sehr wenig, doch es reicht, um zu wirken. Die wechselseitigen Beziehungen zwischen den verschiedenen Ginsenosiden sind komplex.

Allerdings kennen Forscher nicht alle Wirkungen der Substanzen. Eine ganze Reihe der Inhaltsstoffe ist biologisch überhaupt nicht aktiv, zumindest ist das der aktuelle Stand der Wissenschaft. Weitere Inhaltsstoffe sind zum Beispiel ätherische Öle,  Peptide, Peptidoglykane sowie Phytosterole. Außerdem sind Fettsäuren, Aminosäuren und zahlreiche Mineralstoffe wie Selen, Eisen und Kalium sowie Magnesium und Kalzium enthalten. Hinzu kommen diverse Vitamine, Phenole und Spurenelemente.

Ätherisches Öl im Ginseng

Ginseng enthält 0,05 % ätherisches Öl. Dieses Öl wiederum beinhaltete 200 unterschiedliche Einzelstoffe. Diese als Stoffe heißen Polyazetylene. Sie sind angeblich bekannt, als Zellgift gegen Tumorzellen wirken zu können. Polyazetylene sorgen auch für die Fließfähigkeit des Bluts. Sie sollen verhindern, dass Blutplättchen verkleben und sich zu einem Pfropf zusammenschließen. Dieser wiederum könnte einen Schlaganfall oder Herzinfarkt auslösen.

Phenole im Ginseng

Als Phenole befinden sich Vanillin und Salizylsäure im Ginseng. Wissenschaftler klassifizieren sie als Wachmacher und schreiben ihnen die Fähigkeit zu, gegen Stress und ein schweres Gemüt zu wirken. Innerhalb des Körpers sollen sie die Leber schützen. (teils nicht wissenschaftlich eindeutig bewiesen)

Peptide im Ginseng

Peptide sind Eiweiße. Sie haben die Fähigkeit, den Insulinspiegel zu regulieren. Peptide arbeiten im Körper so ähnlich wie das Insulin, das in der Bauchspeicheldrüse hergestellt wird.

Vitamine und Spurenelemente

In Ginseng befinden sich

  • Vitamine C
  • Vitamin B Komplex
  • Natrium
  • Magnesium
  • Phosphor
  • Kalium
  • Calcium
  • Aluminium
  • Mangan
  • Eisen
  • Kupfer
  • Zink
  • Arsen
  • Chrom
  • Selen
  • Bor
  • Vanadium
  • Kobalt
  • Molybdän
  • Nickel
  • Germanium und
  • möglicherweise hormonähnliche Stoffe, siehe folgende

Germanium und hormonähnliche Stoffe in Ginseng? Zweifel sind angebracht.

Germanium soll in hoher Konzentration in Ginseng enthalten sein. Über die Wirkung ist indes eigentlich nichts bekannt. Man sagt, es soll Bakterien, Viren und Pilze bekämpfen. Koreanische Forscher fanden Anfang der 1970er Jahre einen recht hohen Anteil in der Ginseng-Wurzel. Aber ein gesundes Maß an Skepsis ist durchaus realistisch. Denn außer den koreanischen Forschern fand niemand das Spurenelement Germanium.

Auch zum Thema hormonähnliche Stoffe in der Ginseng-Wurzel scheiden sich die Geister. Lange Zeit wurde der Wurzel ein Hormon nachgesagt, dass östrogenähnliche Wirkungen zu haben. Diese Information kam aus dem asiatischen Raum, konnte aber mit Studien nicht hinreichend belegt werden. Man schrieb diesem Stoff auch Nebenwirkungen zu. Allerdings konnten aktuellere Untersuchungen weder diesen Inhaltsstoff noch die damit verbundenen Nebenwirkungen bestätigen.

Pestizide in Ginseng gehören der Vergangenheit an

Pestizide sind zwar keine Inhaltsstoffe von Ginseng, aber in den frühen 1970er Jahren arbeiteten diverse Hersteller recht gedankenlos mit Pflanzenschutzmitteln. In der Folge lagerten sich die Pestizide auch in den Wurzeln von Ginseng an. Diese Praxis gehört zum Glück der Vergangenheit an.

Korea, das Hauptanbaugebiet von Ginseng, schränkte die Verwendung von Pestiziden stark ein, sie ist teilweise sogar komplett verboten. In Deutschland haben wir Vorschriften in Bezug auf die zulässige Schadstoffmenge in Lebensmitteln. Bereits Mitte der 1980er Jahre stellten die Experten nur noch schwachen Spuren von Pestiziden in Ginseng fest. Die Konzentrationen lagen dabei weit unter den Grenzwerten. Damals vermutete man, dass es sich hierbei um Reste der früheren Pestizidbehandlung im Boden handelte, und nicht um Rückstände, die sich aus der aktuellen Anwendung von Pestiziden beim Anbau ergeben könnten.

Wirkung von Ginseng

Dem Ginseng werden ganz unterschiedliche Wirkungen nachgesagt. Ginseng soll zum Beispiel die Gedächtnisleistung anregen und die Herz- und Nierenfunktion stärken können (allerdings ist dies wissenschaftlich nicht eindeutig belegt). Zu sagen sei aber, dass der Ginseng nicht direkt gegen die Krankheiten wirken soll, sondern vielmehr auf den menschlichen Körper, so dass dieser in der Lage ist, sich gegen eine Reihe von Krankheiten zu wehren.

Indem wir Ginseng oder Ginsengprodukte zu uns nehmen, werden die wertvollen Ginsenoside angeblich im Darm zu Stoffwechselprodukten umgewandelt, sodass wir diese über das Blut aufnehmen können. Dadurch soll vor allem das Abwehrsystem gestärkt werden. Auswirkungen machen sich allerdings auch auf das Nervensystem und das hormonelle System bemerkbar.

Die Wirkung des Ginsengs scheint also indirekt. Von Bedeutung ist diese Wirkung angeblich bei den folgenden Krankheiten und Beschwerden:

  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Leberleiden
  • Chronischer Müdigkeit
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Verminderte Leistungsfähigkeit/Abgeschlagenheit
  • Stress
  • Arteriosklerose
  • Konzentrationsbeschwerden
  • Wechseljahren

Ginseng soll gegen freie Radikale nützlich sein. Freie Radikale sind Sauerstoffverbindungen, die im Körper aggressiv auftreten. Sie können dafür sorgen, dass Fette, Eiweiße und in letzter Konsequenz das Erbmaterial geschädigt werden. Freie Radikale sorgen für Oxidation, was mit dem Vorgang des “Rostens” vergleichbar ist.

Die Oxidation ist es auch angeblich, die den Körper altern lässt. Außerdem sorgen die Oxidationsschäden für weitere Krankheiten. Freie Radikale können sich entwickeln, wenn Menschen sich zum Beispiel

  • zu starker Sonneneinstrahlung aussetzen,
  • sich ungesund ernähren oder
  • mit Radioaktivität zu tun haben.

Weist der Körper Gegenspieler (Antioxidantien) nicht in ausreichender Zahl auf, gewinnen die freien Radikalen und zerstören innerhalb kürzester Zeit Zelle für Zelle. Antioxidantien befinden sich auch in Pflanzen. Ginseng liefert eine vielfältige Mixtur von Spurenelementen und Vitaminen, die hilfreich für den menschlichen Organismus sind.

Regelmäßig eingenommen soll Ginseng angeblich die Widerstandsfähigkeit erhöhen können. Somit adaptiert sich die Wirkung von Ginseng am allgemeinen Zustand des Betroffenen. Er passt sich an den Körper an, und damit auch an mögliche Krankheiten. In der Wissenschaft spricht man in solchen Fällen von der adaptogenen Wirkung. Ein Adaptogen meint ein Präparat, das sich an Gegebenheiten des Körpers anpasst.

Zeigt der Körper krankhafte Veränderungen, kann das Adaptogen für den Ausgleich sorgen. Liegt keine Krankheit vor, kann das Adaptogen eine stärkende, vorbeugende Wirkung entfalten. Mit Blick auf die traditionelle chinesische Medizin (TCM) sei an dieser Stelle angemerkt, dass eine Krankheit als Ungleichgewicht des Körpers begriffen wird.

Spinnt man den Gedanken der adaptiven Wirkungsweise fort, so könnte das bedeuten, dass Ginseng bei jedem Menschen unterschiedliche Wirkungen entfachen kann. Diese Aussage stößt vor allem bei Wissenschaftlern auf Skepsis. Dass Ginseng einen niedrigen Blutdruck und gleichzeitig einen hohen Blutdruck regulieren soll, wie weiter oben erläutert, ist für viele Schulmediziner des Westens unbegreiflich.

Inzwischen gibt es einige deutliche Hinweise darauf, dass aber genau das der Fall ist. Ginseng soll lt. Beobachtungen in Abhängigkeit vom Zustand eines Menschen wirken. Es soll die körperliche Balance regulieren, Fehlfunktionen ausgleichen und den Heilungsprozess unterstützen können, auch wenn dies wissenschaftlich nicht bewiesen ist. Ginseng entfaltet (angeblich) eine Wirkung auf Hormone, auf Enzyme und im Allgemeinen auf den Stoffwechsel und damit auf die körperliche Entgiftungstätigkeit.

Studien zu Ginseng

Mehrere Studien, die zum Ginseng durchgeführt wurden, befassen sich mit sportphysiologischen Fragestellungen. Denn Ginseng soll die Sauerstoffaufnahme des Blutes verbessern können (Quelle: Seminarunterlagen der Sporthochschule Köln unter Berufung auf Studien zu Ginseng mit sportrelevanten Ergebnissen (pdf))

In der Sporthochschule Köln am Institut für Biochemie hielten Dr. H. Geyer und der Referent Patrick Wahl ein Seminar ab. In ihm bezogen sie sich auf verschiedene Untersuchungen. Zwei Untersuchungen stammen von der Universität in Leon (Spanien, 1999). Ihr Inhalt bezieht sich darauf, dass Ratten in Versuchen unter Einfluss von Ginseng eine erhöhte Kapillar- und Mitochondriendichte („Kraftwerke der Zellen) aufweisen. Die zweite Studie stellte fest, dass der oxidative Stress in der Leber durch die Verabreichung von Ginseng gesenkt werden konnte.

Bereits im Jahr 1991 fand Pieralisi heraus, dass die Aufnahme von Ginseng-Extrakten die Arbeitskapazität der Muskulatur steigerte. Grund war, dass die Muskeln O2 angeblich besser ausnutzen konnten, als ohne die Gabe von Ginseng-Extrakten. Nicht nur der O2 Verbrauch verbesserte sich in der Studie, Laktatwerte, Ventilation und Herzfrequenz wurden ebenfalls gemindert.

In einer Studie von deutschen Forschern wurden 14 Athleten unter Einfluss von Ginseng beobachtet. Die Sauerstoffaufnahmewerte stiegen signifikant an, die Regenerationsphase war verkürzt und die Blutlaktatwerte sanken messbar ab.

(Quelle: Deutsche Sporthochschule Köln, Semiarunterlagen Dr. H Geyer.)

Eine koreanische Studie aus dem Jahr 2014 brachte ans Tageslicht, dass Ginseng scheinbar günstig auf den Blutzuckerspiegel wirkt. Die klinische Doppelblindstudie lief über acht Wochen, war randomisiert und placebokontrolliert. Angewendet wurde hydrolisiertes Ginsengextrakt (HGE). Nach einer regelmäßigen Gabe über acht Wochen zeigte sich in er Studie, dass die Glukosewerte im Blut der Patienten signifikant abgesunken waren. Im Ergebnis kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass Ginseng-Extrakt als Anti-Diabetesmittel ohne Nebenwirkungen anwendbar sein könnte.

Eine weitere kanadische Studie, veröffentlicht im September 2014, führte eine Metaanalyse durch. Sie befasste sich mit vielen verschiedenen Studien und wertete die Ergebnisse aus. Sie kommt zu dem Schluss, dass Ginseng Blutzuckerwerte im erheblichen Umfang beeinflussen kann. Allerdings schlussfolgerten die Kanadier auch, dass haltbare Aussagen im Rahmen von weiteren Studien getroffen werden müssten, die längere Zeiträume und standardisierte Ginseng-Extrakte berücksichtigen müssten. Das Fazit: Bei vielen Versuchen zeigt sich die Wirksamkeit von Ginseng auf Diabetes, eine Vertiefung der Untersuchungen ist dringend empfehlenswert.

In Bezug auf Hyperaktivität von Kindern veröffentlichte im November 2014 die koreanische Universität Kyungpook National University School of Medicine (Daegu) eine Studie, die die günstige Wirkung von Ginseng auf das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS) zeigt. Nebenwirkungen erlitt niemand. Die Resultate erregten in der Fachwelt Aufsehen. Es sind Zusatzstudien erforderlich, um die Wirksamkeit zu bestätigen.

Nebenwirkungen von Ginseng

In der traditionellen chinesischen Medizin verwenden Menschen seit Jahrtausenden Ginseng-Wurzeln. Nebenwirkungen wurden in all dieser Zeit nicht aufgezeichnet. Wenn unter wissenschaftlichen Laborbedingungen in Tierversuchen Nebenwirkungen auftreten, geschieht das meist dann, wenn extrem hohe Dosen Ginseng angewendet werden. Mit der Realität haben diese Dosierungen nichts zu tun. Offenbar scheint Ginseng keine Nebenwirkungen zu haben, solange die Dosierung im normalen Rahmen abläuft.

Trotzdem sind im Netz Hinweise auf Nebenwirkungen zu finden. Wie die vorhergehende Dosierung war, ist dabei meist nicht zu ermitteln. Mit Blick auf die Erfahrungsberichte von Betroffenen auf europäischen und amerikanischen Internetseiten ist zu konstatieren: Bei der Einnahme von Ginseng-Präparaten ist in seltenen Fällen mit Nebenwirkungen zu rechnen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind eingeschränkt bekannt.

Die Nebenwirkungen von Ginseng sind moderat. Eine von vielen Verbrauchern erwähnte Nebenwirkung ist, dass es den Stoffwechsel aktivieren und erfrischen kann. Deshalb ist es empfehlenswert, Ginseng morgens einzunehmen. Wer Ginseng zu spät einnimmt, kann eventuell unter Schlafstörungen leiden. Weiter sind diese Beschwerden in Zusammenhang mit Ginseng genannt:

  • Bluthochdruck
  • Nervosität
  • Schweißausbrüche
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Magen-Darm-Probleme
  • Zwischenblutungen

Alle genannten Nebenwirkungen sind nicht im Rahmen von kontrollierten Studien oder bei der Einnahme von standardisierten Produkten aufgetreten. Es handelt sich hierbei um einzelne Kommentare, Forenbeiträge oder Kurzberichte, die die subjektive Meinung einer Einzelperson wiedergeben. Außerdem relativieren sich die Nebenwirkungen vor dem Hintergrund, dass in Amerika Ginseng als Nahrungsergänzungsmittel verkauft wird. Diese werden in den USA keiner Qualitätskontrolle unterworfen. Möglich, dass die Nebenwirkungen sich aufgrund schlechter Qualität des Produkts ergeben haben.

Im Ursprungsland des Ginsengs empfehlen Ärzte, Ginseng nicht in Zusammenhang mit Bluthochdruck anzuwenden. Außerdem nehmen schwangere Chinesinnen traditionell ebenfalls kein Ginseng ein, erst nachdem sie abgestillt haben, greifen sie wieder zu dem Mittel. Aus Erfahrung der chinesischen Verbraucher lässt sich ableiten, dass Kinder bis zwölf Jahre ebenfalls kein Ginseng konsumieren sollten.

In Bezug auf Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollten Verbraucher sich an ihren Arzt wenden. Die Aussagen von Betroffenen lassen vermuten, dass Ginseng in Kombination mit Diabetes-Medikamenten ungünstige Nebenwirkungen entwickelt. Auch soll es die Wirksamkeit von Blutgerinnungsmitteln, Cortison und der Pille beeinflussen. Aus genannten Gründen ist es ratsam, Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker zu halten.

Chinesen nehmen Ginseng nicht in Kombination mit Kaffee oder schwarzem Tee ein. Sie sind der Überzeugung, dass diese Kombination nicht förderlich ist. Auch Cola und andere Lebensmittel mit Koffein sowie Milch und Milchprodukte scheinen keine geeigneten Partner für Ginseng zu sein. Die traditionelle chinesische Medizin rät bei Erkältungen und Lungenkrankheiten von der Einnahme des Ginsengs ab

Tipp: Bewährt hat sich, Ginseng nicht länger als drei Monate am Stück einzunehmen. Um möglichen Nebenwirkungen vorzubeugen, empfiehlt sich eine mindestens einmonatige Pause, bevor die Einnahme fortgesetzt wird. Personen, die allergisch auf Ginseng reagieren, sollten diesen nicht einnehmen. Verbraucher sollten sich grundsätzlich an die Empfehlungen der Hersteller zur Dosierung halten und Überdosierungen vermeiden.

Die Anwendungsgebiete des Ginseng

Während einige Anwendungen aus der Erfahrung der TCM kommen, sind andere schulmedizinisch untersucht und belegt worden. Zu letzteren zählt, dass eine Stärkung der eigenen Körperabwehr erzielt werden kann, vor allem bei Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Wer unter nachlassender Konzentration und Leistungsfähigkeit leidet, kann angeblich mit Ginseng ebenfalls gute Erfolge erzielen. Die Erholung soll nach körperlichen Erkrankungen durch Ginseng ebenfalls begünstigt werden.

In der traditionellen chinesischen Medizin werden dem Ginseng seit jeher positive gesundheitliche Eigenschaften zugeschrieben. Bei einer regelmäßigen Einnahme von Ginseng geht man hier davon aus, dass es zu weniger Krebsneuerkrankungen kommen kann (dies ist also nicht wissenschaftlich bewiesen). Auch bei HIV-Patienten kann lt. TCM angeblich Ginseng helfen, da es das Immunsystem stärken und unterstützen soll und der Körper so mehr Kraft für die eigene Körperabwehr bekommt.

Andere Forschungen deuten darauf hin, dass vor allem bei älteren Menschen eine erhöhte Vitalität nach Krankheiten und Operationen erreicht werden kann, wenn diese regelmäßig zu Ginseng greifen (dies ist also nicht wissenschaftlich bewiesen). Der Stütz-und Bewegungsapparat wird gern mit Unterstützung von Ginseng therapiert sowie die männlichen Geschlechtsorgane. In manchen asiatischen Ländern gilt Ginseng sogar als „Wundermittel“ zur Potenzsteigerung, und wird dafür seit Jahrhunderten angewendet.

Ebenfalls der Wurzel zugeschrieben werden in der TCM eine positive Wirkung auf die Gedächtnisfunktion und die Lunge sowie weitere Bereiche des Körpers. Hilfreich soll Ginseng sein bei Erkrankungen wie Diabetes Mellitus, Stress und Magen-Darm-Beschwerden. Allerdings können diese Wirkungen erst dann als belegt gelten, wenn weitere Studien durchgeführt wurden.

Bedeutung hat die Ginsengwurzel auch in Behandlung von psychischen Problemen wie Angstzuständen und anderen nervlichen Krankheiten. Da die Wurzeln insgesamt zu einer Stärkung von Körper und Nerven führen können, ist man bei regelmäßiger Einnahme scheinbar weniger anfällig für derartige Erkrankungen. Gute Erfolge werden bei Hautkrankheiten erzielt sowie bei der Unterstützung diverser Therapien, die den Blutzuckerspiegel senken sollen. (Auch dies alles ist letztlich nicht wissenschaftlich bewiesen)

Ginseng bei chronischer Müdigkeit, geschwächtes Immunsystem, Abgeschlagenheit

Ginseng soll die körperliche Leistungsfähigkeit unterstützen können. In Fachkreisen heißt das „anabole Wirkung“: Der allgemeine Aufbauprozess des Körpers wird scheinbar verbessert. Ein Beispiel aus der unüberschaubaren Zahl von Tierversuchen mit Ginseng: Eine Maus soll bis zur Erschöpfung schwimmen. Erhält eine Maus Ginseng, dann hält sie um 50 % länger durch.

Eine Folge der angeblich verbesserten Leistungsfähigkeit ist, dass Menschen, die Ginseng einnehmen, sich besser konzentrieren und aufmerksamer sind (nicht wissenschaftlich gesichert). Ganz allgemein sollen sich angeblich Erschöpfungszustände lösen und die Müdigkeit zurückgehen. Das führen Forscher auf ein allgemein stabilisiertes Immunsystem angeblich durch die Einnahme von Ginseng zurück. Ein stabiles Immunsystem ist auch ein guter Schutzschild gegen Erkrankungen. Ginseng während einer Erkrankung eingenommen, soll lt. TCM den Heilungsprozess unterstützen.

Ginseng soll die Leber schützen

Da Ginseng seinen Weg in die Leber findet, aktiviert er dort angeblich den Zellstoffwechsel. Die Folge scheint, dass die Leber mehr Eiweiße, DNA und RNA produziert. Ginseng entfaltet einen besonderen Schutz angeblich in der Leber. Es soll lt. Beobachtungen in der Lage sein, eine Alkoholvergiftung abzuwenden. Gleiches gilt angeblich für Schäden, die aufgrund eines Übermaßes an Alkohol an den Zellen und im Gewebe verursacht werden können. Da Ginseng die Aktivität in der Leber grundsätzlich ankurbeln soll, arbeite sie folglich effizienter in Sachen Entgiftung. Auf diese Weise normalisiert sich das Blutbild schneller als ohne Ginseng. In der Folge ist es dem Organismus wieder möglich, Blutkörperchen zu bilden (Auch dies alles ist letztlich nicht eindeutig wissenschaftlich gesichert).

Ginseng bei Wechseljahrsbeschwerden

Irgendwann kommt jede Frau in die Phase der Wechseljahre. Die Umstellung von den fruchtbaren Jahren hin zu den unfruchtbaren, empfindet nicht unbedingt jede Frau als unangenehm. Manche Frauen nehmen diese Umstellung des Körpers kaum wahr, während andere Frauen diese Zeit als äußerst unangenehm empfinden und sehr unter den typischen Wechseljahrsbeschwerden leiden.

Dazu gehören vor allem Müdigkeit, Hitzewallungen, Schlaflosigkeit, Depressionen und Kopfschmerzen. Um diese unangenehmen Symptome zu beseitigen, greifen viele Frauen zu einer Hormontherapie. So lassen sich zwar die ungeliebten Begleiterscheinungen der Wechseljahre eindämmen oder gar beseitigen.

Wer die Wechseljahrsbeschwerden lieber auf einer natürliche Art bekämpfen will, der ist mit einer Ginseng Therapie angeblich gut beraten. Am besten eignet sich lt. TCM dazu der koreanische weiße Ginseng. Diesen sollte man möglichst über mindestens drei Monate in Form von Kapseln zu sich nehmen. Die Dosierung sollte sich auf zwei Kapseln morgens und 2 Kapseln am Nachmittag belaufen. Die Wirkung sollte sich nach den ersten drei Monaten zeigten, so dass man nach den drei Monaten die Dosierung langsam reduzieren kann (diese Therapie-Empfehlung ist wissenschaftlich nicht gesichert).

Ginseng bei Diabetes

Ginseng beeinflusst scheinbar den Blutzuckerspiegel. In Untersuchungen wurde bestätigt, dass koreanischer Ginseng den Blutzucker nach unten drücken kann. Bevor man also versucht, den Blutzuckerspiegel mit chemischen Medikamenten zu senken, sollte man ggf. erst lieber zu natürlichen Ginseng-Produkten greifen. Wer keinen frischen Ginseng mag, oder wer ihn im Supermarkt oder Biomarkt nicht findet, kann auch auf Ginseng Kapseln zurückgreifen.

Diabetes ist eine typische Zivilisationskrankheit in unserer westlichen Welt. Reine Naturvölker rund um den Erdball kennen diese Krankheit vielfach nicht. Dieser Umstand lässt vermuten, dass ein ungesunder Alltag, fettreiche Ernährung und fehlende Bewegung Diabetes begünstigen. Im Prinzip steckt im Kern einer Diabeteserkrankung, dass der Körper die aufgenommenen Kohlenhydrate nicht mehr optimal verarbeitet. Diabetes lässt sich zwar durch Ginseng nicht beheben, aber die Einnahme soll sich günstig auf die Aktivität der Bauchspeicheldrüse auswirken (was aber wissenschaftlich nicht gesichert ist).

Gibt man Ratten und Mäusen Ginseng, kann ein Abfallen des Blutzuckerspiegels festgestellt werden. Nehmen die Tiere bereits vor den Mahlzeiten Ginseng zu sich, bleibt die Erhöhung des Blutzuckerspiegels aus. Betroffene Diabetiker berichten, dass die allgemein schlechte Wundheilung unter dem Einfluss von Ginseng besser verläuft. Ginseng könnte für Diabetes Patienten eine hilfreiche Unterstützung für den Alltag zu sein. Ein Ersatz für eine schulmedizinische Therapie ist es jedoch nicht.

Günstige Auswirkungen von Ginseng bei Diabetes

Die nachfolgenden Wirkungen werden Ginseng bei Diabetes nachgesagt und teilweise auch in Studien bestätigt:

  • Reguliert den Blutzuckerspiege
  • Gleicht die Aktivität der Bauchspeicheldrüse an
  • Verbessert die Kohlehydratverwertung
  • Patienten erleben eine verbesserte Wundheilung

Ginseng und der Blutdruck

Ginseng kann lt. Studien in der Lage sein, den Blutdruck zu senken, als auch zu erhöhen. Wie der Ginseng wirkt, scheint von den körperlichen Bedürfnissen abzuhängen. Befindet sich der Körper in einer stressigen Phase, soll der Ginseng eher blutdrucksenkend wirken. Ausgangspunkt müssen aber intakte Blutgefäße sein. Zum Senken des Blutdrucks soll sich der rote Ginseng am besten eignen. Möchte man den Blutdruck dagegen erhöhen, so greift man besser zu weißem Ginseng, so die Ergebnisse der Forschung.

Bluthochdruck ist ein Risiko und führt in vielen Fällen zum vorzeitigen Tod. Arteriosklerose, Schlaganfall und weitere Herzkrankheiten können begünstigt werden. Die regelmäßige Einnahme von Ginseng soll den Blutdruck senken. Die blutdrucksenkende Wirkung soll lt. Studien angeblich sogar noch einige Zeit nach Absetzen des Mittels anhalten. Generell wird Ginseng eine stabilisierende Wirkung auf den Blutdruck zugeschrieben (Wirkungen sind medizinisch nicht gesichert).

Ginseng und Herz-Kreislauf Beschwerden

Erkrankungen des Herzkreislaufsystems ergeben sich in vielen Fällen aus einer ungesunden Lebensweise und falscher Ernährung. In Kombination mit steigenden Cholesterinwerten begünstigt das die Arterienverkalkung, ein wichtiger Part bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit Ginseng lässt sich scheinbar begleitend eine Therapie gegen Kreislaufbeschwerden unterstützen. Ginseng soll mit den Ginsenosiden das Blut fließfähig halten können, soll Einfluss auf den Blutdruck nehmen können, einen gesunden Cholesterinspiegel begünstigen, den Sauerstoffbedarf des Herzens senken und die Herzmuskulatur kräftigen (Wirkungen teilweise wissenschaftlich nicht belegt).

Ginseng und Arteriosklerose

Oft gehen mit Herzkreislaufbeschwerden auch verkalkte Arterien einher. Die Arterienverkalkung verläuft über einen langen Zeitraum. Kommen zu Bluthochdruck noch Nikotin oder andere Umweltgifte hinzu, werden die zarten Wände der Blutgefäße geschädigt. Das Cholesterin haftet an, die Blutplättchen verhaken sich am Cholesterin und verklumpen. Kommen dann Kalkteilchen hinzu, verhärten sich die Ablagerungen. Das Ergebnis ist eine harte Kruste, die die Arterien von innen verengt, sie unflexibel und hart macht. Der Blutfluss wird gestört.

Je dicker die Wände der Arterien werden, desto größer ist die Gefahr eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls. Ginseng soll diesen Vorgang regulieren und soll angeblich die Adern auf dreierlei Art vor Arterienverkalkung schützen (folgende Wirkungen sind nicht(!) wissenschaftlich):

  • Zum einen soll Ginseng den Blutdruck normalisieren und den Fettspiegel positiv beeinflussen.
  • Das Herz hat angeblich unter der Gabe von Ginseng einen reduzierten Sauerstoffbedarf bei gleicher Leistung.
  • Ginseng soll das Blut flüssig halten, so dass ein Verklumpen weniger häufig auftritt. Die Wirkung ist vergleichbar mit Aspirin, das Ärzte verschreiben, um das Verklumpen von Blutplättchen zu verhindern.

Ginseng allein kann natürlich gegen Arteriosklerose in letzter Konsequenz nichts ausrichten. Betroffene müssen generell auf ihre Gesundheit achten und aktiv werden, um die Krankheit einzudämmen. Insbesondere der Verzicht auf Nikotin, fettreiche Speisen und Zucker ist empfehlenswert, um der Arterienverkalkung entgegenzuwirken. Bewegungsmangel und Übergewicht verstärken das Risiko, deshalb sind regelmäßige Sporteinheiten und die Aufnahme von frischem Obst und Gemüse, wenig Fleisch und viel Wasser gute Gegenspieler.

Ginseng und Stress

Menschen, die unter Stress leiden, sollten in erster Linie versuchen, ihre Lebensgewohnheiten umzustellen, um den Stress zu reduzieren. Ist die aus beruflichen Gründen nicht möglich oder befindet man sich einfach nur in einer stressigen Phase, könnte Ginseng für etwas Entspannung sorgen (Wirkung wissenschaftlich nicht gesichert). Am besten trinkt man in stressigen Phasen regelmäßig Ginseng Tee. Diesen kann man entweder aus Ginseng Extrakt oder aus Ginseng Granulat zubereiten.

Zudem regt Ginseng angeblich die chemischen Prozesse an, die für die Energie im Gehirn verantwortlich sind. Außerdem sollen so die Immunzellen stimuliert werden. Auch Botenstoffe, die das Immunsystem anregen, sollen unter der Einnahme von Ginseng vermehrt gebildet werden. Ohne dass eine Wirkung auf einen bestimmten Teil des Körpers im Besonderen nachweisbar wäre, so kann Ginseng angeblich doch eine gesamte Steigerung des Wohlbefindens, der Kraft und der Genesung nach Krankheiten beeinflussen. Es gilt heute (ohne wissenschaftliche Bestätigung) durch Berichte von Personen, die Ginseng regelmäßig zu sich nehmen, als Allround-Mittel, um sich nach körperlichen oder seelischen Anstrengungen zu erholen und wieder gesund und frisch zu fühlen.

Gesunde Menschen, die Ginseng zu sich nehmen, merken oftmals nichts von der Wirkung. Erst, wenn sie zum Beispiel Stress aus dem Gleichgewicht bringt, zeigt sich angeblich, was Ginseng kann. Dann soll er gegen allgemeine Erschöpfungszustände, Überanstrengung, beginnende Infektionskrankheiten helfen und die Nerven beruhigen können (Wirkungen nicht wissenschaftlich bestätigt).

In Stresssituationen bildet der Körper Stresshormone. Bleibt der Körper in der Stresssituation, etablieren sich die Stresshormone und überfluten den Körper. Je länger ein Stresszustand anhält, desto besser können sich Entzündungen im Körper entwickeln. Das Reizdarmsyndrom, Magengeschwüre oder Hautirritationen sind typische Ausdrücke von zu viel Stress. Wer nichts gegen den Stress tut, wird irgendwann vor Erschöpfung zusammenbrechen.

Mit diesem Zusammenbruch knickt auch das Hormonsystem ein und das Immunsystem ist geschwächt. Jetzt ist der gesamte menschliche Körper weit offen für Krankheitserreger, die aufgrund des geschwächten Gesundheitszustands leichtes Spiel haben. Ginseng sorgt angeblich vor, bevor diese Situation entsteht (wissenschaftlich nicht(!) bestätigt):

  • Die Wirkstoffe sollen das Hormonsystem, das Immunsystem und den gesamten Organismus stärken, der dadurch erheblich besser mit Stress zurechtkommt.
  • Ein gestärktes Immunsystem wird zum Beispiel viel leichter mit Grippeviren fertig.
  • Entzündungsprozesse können gehemmt werden
  • Die Vermehrung von Viren, Bakterien und Pilzen soll eingedämmt oder verhindert werden
  • Mit Ginseng sollen sich Infektionen weniger stark entwickeln, Neuinfektionen sogar komplett vermieden werden.

Es kommt also in vielen Fällen erst gar nicht zu einem Zusammenbruch. Wie die Wirkung im Einzelnen abläuft, ist allerdings noch nicht vollständig geklärt.

Ginseng bei Atemwegsbeschwerden

Ginseng wirkt sich angeblich günstig bei Atemwegsbeschwerden aus. Die Muskeln werden scheinbar besser mit Sauerstoff versorgt und können leichter gekräftigt werden. Ebenfalls soll sich die Atemmuskulatur wohl effektiver trainieren lassen, so dass bei chronischen Atemwegserkrankungen, die eine nächtliche Versorgung mit Sauerstoff bedingen, die Zufuhr in vielen Fällen reduziert oder ganz gestrichen werden kann. Insgesamt soll die Lunge kräftiger arbeiten und der Körper profitiert vom erhöhten Sauerstoffgehalt im Blut. Das soll sich günstig auf die Gesamtkonstitution auswirken. Fazit: Ginseng verschafft chronisch Lungenkranken im Alltag wahrscheinlich Erleichterung, allerdings sind diese Wirkungsweisen wissenschaftlich nicht gesichert!

 Anwendungsarten von Ginseng

Um in den Genuß der Wirkungen von Ginseng zu kommen, kann auch ein frischer Tee mit der Knolle zubereitet werden. Alternativ kann man Granulat oder Pulver des Ginseng für einen Tee verwenden. Ginseng kann nicht nur als Heilmittel eingenommen werden, sondern auch als Nahrungsbestandteil in den täglichen Ernährungsplan eingebaut werden. Entsprechend gibt es inzwischen Suppen, Sirups und andere Getränke, die den Extrakt der Wurzel enthalten. Vor allem in ihrer asiatischen Heimat wird die Pflanze gern zum Kochen verwendet. Denn Ginseng kann nicht nur gekocht, sondern auch gebraten, frittiert und gedünstet werden. So gelangt Ginseng in Reisgerichte oder Suppen, Getränke und vieles mehr, und gehört dort häufig zum normalen Repertoire des Speiseplanes.

Sehr schmackhaft ist auch der Ginseng Tee. Diesen kann man sowohl in pulverisierter Form oder als Granulat kaufen, oder man stellt ihn, ähnlich wie Ingwertee, selbst her. Dazu braucht es eine Ginsengknolle (erhältlich im Biomarkt oder online), schneidet von dieser ein paar Scheiben ab und übergießt sie mit kochendem Wasser. Gesüßt werden kann der Tee nach Belieben mit Honig.

Obendrein wird Ginseng in einem Teil der Kosmetikproduktion verwendet, zum Beispiel bei der Herstellung bestimmter Cremes, Shampoos, Körperöle und mehr. Wer gern experimentiert, kann sich eine wirkungsvolle Creme selbst herstellen; die benötigten Zutaten findet man in Reformhäusern und Drogerien wie ätherische Öle und Jojobaöl, Wollwachsalkoholsalbe und Ähnliches.

Darreichungsformen von Ginseng

Ginseng wird als Heimittel in der TCM in verschiedenen Darreichungsformen angeboten. Das sind zum Beispiel Kapseln, (Kau-) Tabletten, Dragees, Pastillen und getrocknete Wurzeln (entweder als ganze Wurzel oder in Scheiben geschnitten), aber auch Pulver oder Granulat, das in Wasser aufgelöst werden kann. Nicht zuletzt ist Ginseng in Form von Tonikum (Schnaps), Tee und in Trinkampullen abgefüllt erhältlich.

Grundlegendes zur Dosierung von Ginseng

Ein Blick ins deutsche Arzneibuch (DAB zehn) zeigt, dass eine mittlere Tagesdosis von 1 g bis 2 g Ginseng empfehlenswert ist. Umgerechnet auf Ginsenoside handelt es sich dabei um 20-30 mg täglich. Wie eingangs geschrieben, ist das Ginsenoside Rg1 ein relevanter Anzeiger für die Qualität des Ginsengs. Eine hochwertige Ginseng-Wurzel enthält im getrockneten Zustand durchschnittlich 3 % Ginsenoside.

Je nach Behandlung und gewünschter Wirkung, wird Ginseng ganz unterschiedlich dosiert. Ärzte und medizinische Einrichtungen, die sich nach der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ausrichten, geben ihren Patienten 2-3 g täglich. In China kann eine Tagesdosis aber auch schon einmal 8 g betragen. Ganz anders läuft es bekanntermaßen in der Homöopathie. wer bei einem Homöopathen in Behandlung ist, wird eine extrem niedrige Dosis erhalten. Es gehört zum Prinzip der Homöopathen, dass sie die Ausgangslösung stark potenzieren, sodass im Mittel selbst kein messbarer Anteil mehr enthalten ist.

Um Krankheiten pauschal vorzubeugen, sind 25-30 mg Ginsenosiden (bis zu 2 g Ginseng) lt. TCM ausreichend. Wer sich in der Genesungsphase befindet, sollte sich an der Obergrenze bewegen, besser sind sogar 3 g Ginseng.

Die Zubereitung von Ginseng-Wurzeln

Der Duft von Ginseng erinnert ein wenig an Meerrettich oder Lakritz. Wer auf der Wurzel kaut, wird zuerst einen bitteren Geschmack wahrnehmen. Dieser wandelt sich jedoch ins Süßliche. Die Konsistenz ist etwas zäh, fast schleimartig. Verbraucher in Deutschland können es so machen wie die Chinesen: Sie verwenden kleine Stücke der Ginseng-Wurzel als Gewürz oder streuen Pulver über ihre Gerichte.

Doch eine Anwendung im alltäglichen Essen reicht angeblich nicht aus, um von der Bandbreite der positiven Eigenschaften der Ginseng-Wurzel zu profitieren. “Medizinisch wirksam” ist Ginseng erst, wenn eine gewisse Dosis in regelmäßigen Abständen zugeführt wird. Über Ginsengwurzelstücke ist das nicht zu bewerkstelligen.

Abbildung: Ginseng ohne typische Haarwurzeln.

Bei uns gibt es frische Wurzel nicht zu kaufen, denn sie enthalten einen hohen Anteil Wasser. Deshalb faulen sie auch relativ schnell. Stattdessen sind getrocknete oder konservierte Exemplare im Handel. Für den medizinischen Gebrauch sind sie nicht geeignet. Grund ist, dass die Inhaltsstoffe in den Wurzeln schwankend sind. Verbraucher können nicht einschätzen, wie viele der Wirkstoffe sie zu sich nehmen.

Ginseng-Tee aus Ginsengwurzeln

Um einen Tee aus der Ginseng-Wurzel zuzubereiten, wird diese sehr fein geschnitten. Bereits 3-4 g reichen aus. Die Menge kleingeschnittener Wurzeln wird in eine Tasse gegeben und mit siedendem Wasser übergossen. Die Mischung sollte 5-10 Minuten abgedeckt stehen bleiben. Danach gibt man den Tee durch ein Sieb.

Die Aufnahme sollte dreimal täglich in kleinen Schlucken erfolgen. Über einen Zeitraum von 3-4 Wochen entfaltete Tee seine Wirkung. Allerdings ist es eher zu empfehlen, standardisierte Ginseng-Produkte einzunehmen. Die Wirkstoffe bei der individuellen Zubereitung von Tee aus einer Wurzel variieren zu stark, als dass die gewünschte Dosierung kontrolliert eingehalten werden könnte.

Ginseng-Pulver

Ginseng-Pulver ist ein bevorzugtes Produkt von Kennern und Einsteigern gleichermaßen, denn es ist leicht zu dosieren. Die getrocknete Wurzel wird gemahlen und vakuumverpackt. Im Pulver sind alle Wirkstoffe der Wurzel enthalten, auch das Verhältnis ist naturbelassen. Das Pulver kann auf unterschiedliche Art und Weise konsumiert werden:

  • trocken einnehmen
  • mit heißem Wasser aufgießen und trinken
  • über die Speisen streuen bzw. untermischen

Beim Kauf ist darauf zu achten, dass der Hersteller den Gehalt an Ginsenosiden veröffentlicht. Extrakte aus Ginseng-Wurzeln weisen einen hohen Gehalt an Ginsenosiden auf. Pro Tag sind ca. 1 bis 2 g des Pulvers zu empfehlen. Wer aber eine therapeutische Wirkung erzielen möchte, sollte die Tagesmenge der Ginsenoside auf mindestens 10 g steigern. In China nehmen die Menschen weit höhere Einheiten zu sich.

Ginseng-Extrakt und Extraktpulver

Bei Ginseng-Extrakt oder Extraktpulver handelt es sich um individuell herausgelöste Wirkstoffe der Wurzel. Ein Extrakt konzentriert die Wirkstoffe. Um die erhöhte Konzentration zu erreichen, zerkleinern Hersteller die Wurzeln und vermischten sie mit Alkohol bzw. Wasser. Wasser- und alkohollösliche Wirkstoffe reichern sich in der Flüssigkeit an und können so extrahiert werden. Bei der Extraktion bleibt eine breiige Masse übrig, das ist das pure Ginseng-Extrakt. Wird der Brei getrocknet, lässt er sich pulverisieren. Bei diesem Verfahren bleibt der typische Ginseng-Geschmack komplett erhalten.

Wer Extrakte oder Extraktpulver kauft, überprüft auch hier den Gehalt von Ginsenosiden. Eine typische Angabe auf Verpackungen lautet zum Beispiel 7-10:1. Damit ist gemeint, dass 7-10 Teile von Ginseng zu einem Teil Trockenextrakt verarbeitet sind. Je niedriger die Zahlenfolge vor dem Doppelpunkt ist, desto höher ist die Konzentration Ginsenosid im Extrakt.

Das praktische an einem Extrakt ist, dass Verbraucher die Dosierung sehr einfach steuern können. Es ist flexibel in der Anwendung, denn es lässt sich pur konsumieren, in heißem Wasser aufgießen, über Speisen streuen oder in Saft geben. Wer das Pulver in Flüssigkeiten auflöst, nimmt die Wirkstoffe recht schnell auf. Über die Schleimhäute gelangen die Wirkstoffe in den Blutkreislauf und dann zu den Organen.

Ginseng-Granulat

Granulat entsteht, wenn Ginseng-Extrakt mit Traubenzucker und/oder Milchzucker gemischt wird. Die Mischung wird getrocknet und im nächsten Schritt zu Granulat verarbeitet. Granulat ist dauerhaft haltbar. Als Instant-Produkt löst es sich sofort in Wasser auf, viele kennen das zum Beispiel von Zitronentee. Beim Kauf sollten Verbraucher prüfen, wie hoch der Extraktgehalt im Granulat ist.

Ginseng-Granulat ist ideal, um ihn als Tee aufzubrühen. Dazu sind ein bis zwei Löffel Granulat (Packungshinweise beachten) in 150 ml heißem Wasser auszulösen. Der Tee sollte bei Granulat auf Trinktemperatur abkühlen und dann langsam getrunken werden. Frisch zubereitet hat Tee aus abgepackten Portionsbeuteln, in denen sich Kräuterteemischungen befinden, einen sehr geringen Anteil von Ginsenosiden. Eine Wirkung ist hier im Allgemeinen nicht zu erwarten.

Kapseln und Dragees von Ginseng

Kapseln sind ebenfalls eine beliebte Form, Ginseng zu konsumieren. Sie lassen sich einfach dosieren und schnell einnehmen. Enthalten ist stets die gleiche Menge von Wirkstoffen. Kapseln schmecken quasi überhaupt nicht nach Ginseng.

Es ist allerdings möglich, die Kapseln zu öffnen und das enthaltene Ginseng-Pulver pur zu verzehren oder ins Getränk zu geben. Allerdings sollten Verbraucher beachten, dass Hersteller entweder Pulver aus Ginseng-Wurzeln oder Pulver aus Ginseng-Trockenextrakten herstellen. Ein Blick auf die Konzentration von Ginsenosiden hilft auch hier, das passende Präparat auszuwählen.

Dragees beinhalten Ginseng-Pulver, das gepresst und mit einem Überzug versehen wurde. Auch hier gelten dieselben Vorzüge, wie bei Kapseln: Die Konzentration der Wirkstoffe ist immer gleich und der typische Ginseng-Geschmack kaum wahrnehmbar.

Ginseng Pastillen und Kautabletten

Ist Ginseng-Extrakt zu Pastillen oder Kautabletten verarbeitet, was so ähnlich wie beim Herstellen von gewöhnlichen Tabletten geschieht, sind sie zum Kauen und Lutschen geeignet. Der Vorteil von Pastillen und Kautabletten ist, dass die Wirkstoffe im Mundraum über die Schleimhäute direkt in den Blutkreislauf gelangen. Damit umgehen Verbraucher den Umweg über die Magen-Darm-Passage.

Ginseng-Tonikum (Schnaps)

Recht beliebt, aber nicht unbedingt vollständig gesundheitsfördernd, ist Ginseng in Form eines Tonikums. Manche Tonika weisen einen hohen Anteil Alkohol auf. Außerdem beläuft sich der Gehalt von Ginseng auf einen Bruchteil dessen, was in Extrakten zu finden ist. Hier ist besondere Aufmerksamkeit bei der Auswahl des Tonikums geboten.

Ein Tonikum hat allerdings auch einen Vorteil. Es lässt sich leichter schlucken als Tabletten oder Kapseln, deshalb ist es oft bei älteren Menschen beliebt. Doch Vorsicht: der Großteil der angebotenen Tonika enthält neben Ginseng eine ganze Reihe Zusatzstoffe. Verbraucher sollten prüfen, ob sie diese tatsächlich konsumieren wollen.

Ginseng kaufen

Ginseng wird in Apotheken, Drogerien, im Reformhaus, in Bioläden, Supermärkten und online angeboten. Die Produkte gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen und Verpackungseinheiten. Allerdings sollten Verbraucher generell auf Qualität achten. Während in englischsprachigen Ländern wie den USA und Großbritannien Ginseng als nicht qualitätsgeprüftes Nahrungsergänzungsmittel gehandelt wird, ist es in Deutschland ein Arzneimittel. Das hat Vorteile für den Verbraucher, denn Medikamente müssen bestimmten Anforderungen entsprechen. Diese Anforderungen legen Mindestqualitäten fest, so dass eine nachweisbare Wirkung zu erwarten ist.

Billigprodukte aus dem Supermarkt

Ein medizinisches Produkt ist vorrangig ein Produkt, dass Verbraucher in der Apotheke kaufen können. Grund ist, dass ein Apotheker die Qualität beurteilen kann und Kunden außerdem sorgfältig berät. Doch nicht verschreibungspflichtige Medikamente wie einige Ginseng-Produkte unterliegen nicht den strengen Regeln, wie apotheken- oder verschreibungspflichtige Medikamente.

Pflanzliche Mittel sollen den Menschen schnell und unkompliziert zur Verfügung stehen. Deshalb ist es möglich, sie auch außerhalb der Apotheke zu erwerben. Auch so genannte Billigprodukte aus dem Supermarkt können hochwertig sein. Wichtig ist, dass Verbraucher die Inhaltsstoffe kontrollieren und die Konzentration der Ginsenoside entnehmen.

Amazon & Co: Ginseng online kaufen

Wer online Produkte kauft, ist auf der Höhe der Zeit, bekommt seine Ware unkompliziert und schnell. Ginseng lässt sich am heimischen PC aus Quellen rund um den Erdball bestellen. Um herauszufinden, welche Qualität sich auf dem Postweg macht, sollten Verbraucher vorher prüfen, wieviel Ginseng und Ginsenosid drin ist. Falls der Hersteller darüber so gut wie keine Angaben macht, dürfen Verbraucher durchaus an der Qualität zweifeln und sollten lieber auf ein anderes Produkt zurückgreifen.

Quellen

Ginseng, the ‘Immunity Boost’: The Effects of Panax ginseng on Immune System, pubmed

Biological Activities of Ginseng and Its Application to Human Health, Herbal Medicine: Biomolecular and Clinical Aspects. 2nd edition. Chapter 8, pubmed

A comprehensive review of the therapeutic and pharmacological effects of ginseng and ginsenosides in central nervous system, pubmed

A review on the medicinal potentials of ginseng and ginsenosides on cardiovascular diseases, Chang Ho Lee1 and Jong-Hoon Kim, pubmed

The effects of Panax ginseng on quality of life, Coleman CI1, Hebert JH, Reddy P., pubmed

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ViGinseng: Wie wirken Kapseln und Tee? | Visite | NDR

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