Inhaltsverzeichnis
Wespen bauen ihre Nester gerne unter der Dachtraufe oder an anderen Stellen eines Hauses. Dort finden sie den geeigneten Schutz. Die Nähe zum Menschen verheißt aber auch ein besseres Nahrungsangebot. So stößt man auf Wespen vor allem in der Nähe von meist süßen Nahrungsquellen und damit natürlich auch nah am Menschen.
Dass Wespen für den Menschen gefährlich sein können, weiß jedes Kind. Denn fühlen sich die Tiere angegriffen oder sind aggressiv, dann kann dies zu schmerzhaften Stichen führen. Dabei muss es noch nicht mal eine beabsichtigte Handlung des Menschen sein, die die Wespen als Angriff interpretieren und zu einem Stich verleiten lassen.
Die Reaktionen auf das Stichgift können sehr unterschiedlich sein. Im schlimmsten Fall kann aber das Immunsystem eines Menschen durch einen früheren Stich so stark sensibilisiert worden sein, dass nach erneutem Stechen eine allergische Schockreaktion eintritt, die lebensgefährlich sein kann und von einem Arzt umgehend behandelt werden muss.
Wespenstich.info ist ein Ratgeber rund um Wespenstiche mit Infos zu Wespen, Wespennestern, Wirkungen und Hautreaktionen von Stichen, sowie Hausmittel oder medizinische Mittel gegen die Folgen eines Wespenstiches als auch Vorbeugungsmaßnahmen, um Wespenstiche zu vermeiden.
Was tun bei einem Wespenstich?
Bei einer einfachen Reaktion verursacht das Stichgift von Wespen Schmerzen. Oft werden diese von einem Juckreiz begleitet. Dann tritt eine Wespenstich Schwellung auf.
Vergrößert sich die Schwellung und hält an, dann weist dies bereits auf einen allergischen Schock hin. Eine solche oft massive Schwellung hält mehrere Tage an und kann Symptom für eine mehrere Tage anhaltende, heftige Reaktion sein.
Die Wirkung der Stichstelle ist auch abhängig von der Einstichstelle. Bei einer einfachen Reaktion dagegen lässt der Schmerz nach einigen Minuten schon wieder stark nach. Etwa drei Prozent aller Erwachsenen und bis zu 0,8 Prozent der Kinder sind Allergiker.
Was tun bei einem Wespenstich?
Was tun bei einer Wespenstich Behandlung. Um einen einfachen Stich bei normaler Reaktion zu behandeln, dann genügt es, die Stichstelle stark zu kühlen, zum Beispiel mit einem nassen kühlen Handtuch, das auf die betroffene Stelle gelegt wird. Dies vermindert die Schwellung und verringert den Schmerz.
Aber auch konzentrierte Hitze hilft bei Wespenstichen. Gelingt es, die Stichstelle kurzfristig auf bis zu fünfzig Grad zu erhitzen, etwa mit einem Tuch, das mit heißem Wasser übergossen wurde, führt auch dies zu einem Abklingen der Beschwerden. In Apotheken werden auch Salben gegen Insektenstiche angeboten. Nicht alle sind geeignet und auch die Anwendungshinweise auf dem Beipackzettel sollten gelesen werden. Lindernde Salben kühlen und bekämpfen den Juckreiz.
Allergische Reaktion auf einen Wespenstich
Schwere allergische Reaktionen bei einer Wespenstich-Allergie müssen medikamentös behandelt werden. Hier kommen Antihistamine, Kortikoide und bei Herz- und Kreislaufbeschwerden auch Adrenalin zum Einsatz. Menschen, die wissen, dass sie zur Risikogruppe zählen, sollten ein Notfall-Set zur schnellen Behandlung mitführen. Das Risiko kann durch eine Immuntherapie verringert werden, die aber bis zu fünf Jahren dauern kann.
Sofortmaßnahmen bei Wespenstich
Die schönste Zeit des Jahres, der Frühling oder Sommer, wird leider auch von einigen Quälgeistern begleitet. Für die meisten Menschen ist es kein Problem, wenn einmal eine Wespe durch die Gegend schwirrt.
Wer allerdings gegen Wespenstiche allergisch ist, sollte sehr vorsichtig sein. Ist einmal eine Allergie gegen Wespenstiche diagnostiziert, empfiehlt es sich, immer einen so genannten Notfallkoffer bei sich zu haben. Der Inhalt richtet sich natürlich danach, welche Medikamente als Gegenmittel für die entsprechende Person geeignet sind. Meistens sind es kortisonhaltige Mittel, ein Medikament mit Adrenalin, egal ob als Spray oder als Spritze und zusätzlich noch ein Antihistaminika.
So kann in der Regel eine erste Sofortmaßnahme durchgeführt werden, damit es nicht zu einem allergischen Schock kommt. Auf lange Sicht gesehen kann auch eine ganz spezielle Immuntherapie durchgeführt werden. Bei der Immuntherapie geht es darum, dass der Körper je nach Bedarf hyposensibilisiert oder desensibilisiert wird. Diese Therapie ist allerdings nicht für den kurzzeitigen Erfolg gedacht, sondern sie kann durchaus 3-5 Jahre dauern. Dabei bekommt der Patient am Anfang eine sehr geringe Menge des Wespengiftes injiziert. Im Laufe der Zeit wird diese Menge so weit angehoben, dass sie einem natürlichen Wespenstich gleichkommt.
Eine gute Prognose bei schnellen Maßnahmen
Wenn ein Wespenstich schnell genug behandelt wird, ist die allergische Reaktion in der Regel nicht so schlimm. Vor allem bei Patienten, die sich bereits einer Hyposensibilisierung unterzogen haben, bleibt die allergische Reaktion bei rund 90% aller Patienten aus. Trotzdem sollte auf eine jährliche Kontrolle über einen bestehenden Immunschutz nicht verzichtet werden. Immer dann, wenn der behandelnde Mediziner feststellt, dass der Schutz nicht mehr ausreichend ist, sollte mit einer erneuten Hyposensibilisierung begonnen werden. Im anderen Fall kann ein Wespenstich einen anaphylaktischen Schock auslösen. Begleiterscheinungen dieses Zustandes können durchaus Bewusstlosigkeit oder Atemstillstand bis hin zum Tod sein.
Die Wespenallergie
Ein kleiner Wespenstich ist zwar schmerzhaft, aber nicht weiter gefährlich, jedenfalls für die meisten Menschen. Für jemanden, der allergisch auf Bienengift reagiert, kann so ein Stich allerdings lebensbedrohlich sein.
Was ist eine Wespengiftallergie?
Bei Menschen, die eine Allergie gegen Wespen- oder Bienenstiche haben, kommt es innerhalb von wenigen Minuten zu typischen allergischen Beschwerden. Dazu zählen unter anderem Hautausschlag, Schwellungen, ein Schwindelanfall, extreme Atemnot oder Zittern und Übelkeit und Erbrechen.
Wer extrem allergisch gegen das Gift der Wespen ist, muss sogar mit einem anaphylaktischen Schock rechnen. Bei diesen Schock kann es zu Bewusstlosigkeit und sogar zu Atem- und Kreislaufstillstand kommen. Wird der Schock nicht schnellstens behandelt, kann er sogar zum Tod führen. Inzwischen wird bei rund 25 Prozent der Erwachsenen in Deutschland eine Allergie gegen Wespen und Bienenstiche diagnostiziert. Bei den Kindern ist es sogar fast jedes zweite Kind, das überempfindlich reagiert. Auch wenn die Zahl nicht ganz sicher ist, vermuten Experten trotzdem, dass in Deutschland jedes Jahr ungefähr 20 Patienten an den Folgen eines Wespen- oder Bienenstiches sterben.
Wie entsteht eine Allergie gegen die Insekten?
Die Allergie gegen Insektenstiche kann natürlich nur dann diagnostiziert werden, wenn Personen gestochen werden. Dabei gelangt das Gift der Wespen in den Blutkreislauf und ruft damit eine erhöhte Reaktion hervor. Bei Bienen und Wespen sind es vor allem die Stoffe Mellitin, Hyaluronidase Phospholiapase, die dafür verantwortlich sind. Wenn die Stoffe in den Körper gelangen, versucht er, sich mit entsprechenden Abwehrstoffen, den Antikörpern, dagegen zur Wehr zu setzen.
Ist eine Person allergisch gegen dieses Gift, werden bei einem Stich die Antikörper in zu hohem Maße produziert. Diese Antikörper binden sich an die Mastzellen, die zu den weißen Blutkörperchen gezählt werden. Das Problem ist, dass sie dort nicht wieder abgebaut werden, sondern für immer bleiben. Kommt es später zu einem erneuten Wespenstich, ist das für den Körper ein Signal, einen körpereigenen Stoff namens Histamin auszuschütten. Histamin ist verantwortlich für die typischen allergischen Reaktionen.
Wespenspray gegen Wespen
Mit dem Beginn der warmen Temperaturen beginnt das Herumschwirren von Insekten jeglicher Art. Doch auch die schwarz-gelben Gesellen bevölkern zunehmend die Lüfte und werden unweigerlich von süßlich riechenden zuckerhaltigen Lebensmitteln angelockt.
Wespen sind gerade in der Nähe von Wohnbereichen eine Herausforderung und entwickeln sich nicht selten zu einer Plage. Um Wespen dauerhaft loszuwerden, ist ein Bekämpfen der Tierchen allein nicht ausreichend, weswegen das Nest entfernt werden muss.
Um Wespen dauerhaft zu beseitigen, ist es notwendig, sogenannte Wespensprays einzusetzen. Die Inhaltsstoffe der Wespensprays wirken schnell und sind für andere Tiere ungefährlich. Wobei Experten grundsätzlich nur zu einer Anwendung im Freien oder bei geöffnetem Fenster raten. Zudem muss vor einem Einsatz berücksichtigt werden, dass Wespen unter Naturschutz stehen.
Lesetipp: 2013 – „Auch den Wespen ist der Sommer zu kalt“ DIE WELT
Grundsätzlich darf ein Wespennest nicht willkürlich zerstört werden, sondern nur wenn eine Gefährdung besteht. Ein Wespenspray sollte, wenn möglich, nicht nur Außen, sondern auch im Inneren des Nestes verteilt werden. Aufgrund der Nähe zum Nest kann ein Schutzanzug wie zum Beispiel ein Imkeranzug vor dem einen oder anderen Stich schützen. Ein Umsiedeln, beziehungsweise Anwenden von Insektiziden empfehlt sich am frühen Morgen oder dem späten Abend, wenn es bereits Dunkel ist. Zu diesen Tageszeiten befinden alle Wespen im Nest und die Erfolgschancen einer Gegenmaßnahme steigern.
Die Wirksamkeit von Insektenvertilgungsmitteln ist aufgrund ihrer toxischen Inhaltsstoffe sehr hoch. Die toxischen Mittel können auf die menschlichen Atemwege reizend wirken, weswegen von einer Anwendung in geschlossenen Räumen abzuraten ist. Bei dem Erwerb von Insektiziden sollten Sie auf hochwertige Produkte achten, um ein unnötiges Leiden der Insekten vorzubeugen. Das Sortiment gut sortierter Onlineshops offenbart neben Insektizide auch Produkte die eine tierfreundlichere Wirkung aufweisen. So kann für jeden Geschmack ein passendes Produkt gefunden werden und einer erfolgreichen Wespenbeseitigung steht nichts mehr im Wege.
Vorbeugen von Wespenstichen
Wespen suchen gerne die Nähe von Menschen, weil typische menschliche Nahrungsmittel ihren Speiseplan mit wenig Aufwand bereichern. Die Räuber gehen gerne an Süßes und Eiweißreiches. Besonders Früchte, Süßspeisen, Limonade und andere Getränke, sowie Wurst, Fleisch und Käse zieht die lästigen Mitesser an. Außerdem bauen sie ihre Nester gerne in der Nähe oder an Häusern, denn diese bieten nicht nur Schutz vor der Witterung, sondern verheißen auch Nahrung.
Risiko einer Allergie bei einem Wespenstich
Im schlimmsten Fall kann ein Wespenstich töten. Dies ist zwar nur selten der Fall, aber bereits das Risiko eines schweren allergischen Schocks, sollte nicht unterschätzt werden. Immerhin drei Prozent aller Erwachsenen reagieren allergisch auf das Einstichgift und bei Kleinkindern sollte generell von einem erhöhten Risiko eingegangen werden. In schweren Fällen helfen auch nicht die üblichen Hausmittel. Wenn sich der Zustand eines Menschen fortlaufend verschlechtert, dann ist eine Notfallbehandlung erforderlich.
Vorbeugen gegen Wespenstiche
Daher sollten Gefahren vorgebeugt werden. Wenn sich die Nähe von Wespen nicht vermeiden lässt, dann sollten aggressive Bewegungen und Angriffe besser vermieden werden. Gerade Menschen, die allergisch reagieren, sollten im Zweifelsfall, Orte an denen sich Wespen aufhalten meiden. Dazu zählen im Sommer oft Kaffees, Eisdielen, Restaurantterrassen, Schwimmbäder, Obstwiesen, blühenden Wiesen und andere Orte im Freien mit einem guten Nahrungsangebot für Wespen.
Besonders auf dem heimischen Küchentisch, auf der Veranda oder in der Küche sollten auch keine offenen Speisen stehen, besonders nicht bei warmem Wetter. Essen im Freien sollte verzehrt und restlos wieder eingepackt werden. Getränke sollten nicht offen stehen. Tischdecken und andere Oberflächen sollten auch nicht verklebt oder verkrümelt sein.
Wespennest in der Nähe
Sollten sich trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen immer wieder Wespen in der Nähe eines Hauses zeigen, dann besteht die Möglichkeit, dass sich ein Nest in der Nähe befindet. Hier sollte nachgeschaut werden, denn aktive Wespen verirren sich auch zufällig in Räume und Zimmer und können dann zur Gefahr werden. Ein Wespennest sollte dann aber von einem Kammerjäger entfernt werden, denn wenn das schiefgeht, kann sich der Betroffene vor Stichen nicht mehr retten.
Wespennester – Wie entstehen Sie?
Während der kalten Temperaturen im Jahr überlebt von dem kompletten Wespenvolk lediglich die Jungkönigin. Unterschlupf und Schutz vor Schnee und Frost findet sie in morschen Bäumen oder anderen geschützten Plätzchen. Die Jungkönigin verfällt in eine Art Winterstarre, während die alte Königin mit ihrem Gefolge stirbt. Da die Jungkönigin eine sogenannte Samentasche beherbergt, beginnt mit den ersten warmen Sonnenstrahlen das Legen der Eier.
Die Jungkönigin beginnt vor dem Eierlegen mit dem Bau eines neuen Nestes. So fertigt die Wespenkönigin, mit Hilfe von Holzfasern, die sie von Holzzäunen, Pfählen und Brettern abschabt, Pappmaschee her. Das Pappmaschee vermengt sie mit ihrem Speichel und formt schließlich fünfeckige Waben. Bis zu zwanzig aneinander befestigte Waben fertigt sie so an. Nach dem groben Bau beginnt sie mit dem Legen der Eier, um schließlich von den herangewachsenen Wespen das Nest nach und nach weiter zu vergrößern.
Ein Wespennest wird von dem schwarz-gelben Wespen grundsätzlich an trockenen vor Unwetter geschützten Plätzen errichtet. Experten haben festgestellt, dass Wespennester bevorzugt in hohlen Baumstämmen, auf Dachböden oder morschen Schuppen sowie Rollladenkästen gebaut werden. Mit voranschreitendem Sommer wächst auch das Wespennest, weswegen zunehmend mehr Wespen in unmittelbarer Nähe zu finden sind. Bei der Suche passenden Plätzen für ihr Nest beweisen Wespen viel Erfindungsreichtum. Nester, die sich in der Nähe von Menschen beziehungsweise deren Wohnbereich befinden, können durchaus zu einer Belastung werden.
Beliebte Produkte, die vor Wespen schützen
Felix Teske ist Gesundheitsredakteur für Gesundheitslust.info. Felix ist hauptberuflich Heilpraktiker und schreibt nebenbei als Freischaffender für diverse Gesundheitsportale Artikel in den Fachgebieten Homöopathie und alternative Medizin. Er hat schon viele Jahre Erfahrung in der Gesundheitsredaktion.
Hinweis: Aktualisierung am 2021-07-20 über Amazon Product Advertising API. Daten und Preise können sich ggf. geändert haben. Über das Amazon.de Partnerprogramm verdienen wir Provisionen für qualifizierte Käufe.